Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich Dienstagfrüh auf der A10 in Pfarrwerfen: Ein Lkw, der mehrere Pkw geladen hatte, prallte im Baustellenbereich gegen eine Leitschiene. Während der Aufräumarbeiten musste die Tauernautobahn mitunter komplett gesperrt werden. Auch Stunden danach gab es noch massiven Stau.
Der Unfall ereignete sich gegen 5.40 Uhr auf der Tauernautobahn (A10). Im Baustellenbereich von Pfarrwerfen (Pongau) prallte in Fahrtrichtung Salzburg ein mit Autos beladener Lkw gegen die rechte Betonleitschiene. Daraufhin schleuderte das Fahrzeug nach links auf die Richtungsfahrbahn Villach und prallte in weiterer Folge mit der rechten Seite gegen die Metallleitschiene, berichtet die Polizei.
Auto stürzt von Lkw-Anhänger
Das Gespann kam schwer beschädigt, quer über beide in Richtung Süden führende Fahrstreifen zum Stillstand. Bei dem Unfall löste sich zudem einer von acht am Anhänger geladenen Pkw. Das Auto fiel auf die Fahrbahn und kam auf dem Dach liegend zum Stillstand.
Die A10 musste ab 5.45 Uhr in beide Fahrtrichtungen für sämtlichen Verkehr gesperrt werden. Es bildete sich ein Rückstau von mitunter 15 Kilometern Länge. Auch gegen 12.30 Uhr mussten Autofahrer:innen weiterhin mit massiven Verzögerungen rechnen. Auch die Ausweichstrecke über die Salzachtal Straße (B159) ist komplett überlastet.
Schwere Schäden nach Unfall
Ein bei dem 46-jährigen Lkw-Lenker aus Serbien durchgeführter Alkotest verlief negativ. Er und sein Beifahrer blieben bei dem Unfall unverletzt. Am Lkw, der Verkehrsleiteinrichtung, sowie teilweise an den transportierten Pkw, entstand schwerer Sachschaden. Am heruntergefallenen Pkw entstand Totalschaden.
Außerdem ist bei dem Unfall der vollgefüllte Dieseltank des Lkws beschädigt worden, heißt es von der Pongauer Bezirksfeuerwehr. Die Feuerwehren Werfen und Pfarrwerfen, die mit 32 Mann und sieben Fahrzeugen im Einsatz waren, haben über 900 Liter Diesel abgepumpt und aus dem kaputten Tank in Fässer umgefüllt.
Aufwendige Lkw-Bergung
Die anschließende Bergung des Unfallfahrzeugs gestaltete sich für die Floriani dann aufwendig: Um überhaupt mit den Arbeiten beginnen zu können, war es zunächst notwendig den Verkehr abzuleiten. Dazu musste zuerst die Fahrbahntrennung zerlegt werden. Der Fahrer eines kurz vor der Unfallstelle im Stau stehenden Lkws mit Ladekran unterstützte die Feuerwehren dabei spontan.
In weiterer Folge traf ein Mobilkran eines Bergeunternehmens ein. Mit dessen Hilfe wurden die verbliebenen Pkw vom Transporter gehoben und anschließend der Anhänger geborgen. Danach wurde der Unfall-Lkw für den Abtransport vorbereitet. Währenddessen konnte zumindest eine Fahrspur in Fahrtrichtung Salzburg wieder freigegeben werden.
Die Feuerwehren übergaben die Einsatzstelle nach gut vier Stunden an die Autobahnmeisterei. Diese musste im Anschluss noch die Fahrbahn reinigen und die Fahrbahntrennung wiederherstellen, weshalb die Autobahn in Fahrtrichtung Villach weiterhin gesperrt blieb.