Eine angebliche Kundenbetreuerin forderte am Donnerstag eine 64-Jährige aus Wagrain auf die Kontodaten herauszugeben. Die unbekannte Frau hatte sich per Telefon gemeldet und erklärt, dass sie die Zugangcodes für das Online-Banking brauche. Hacker aus Italien wären auf das Konto der Pensionistin gelangt, nur mit Code könne man einen illegalen Zugriff verhindern.
Opfer gab Bankdaten weiter
Das Opfer gab daraufhin den TAN über das Telefon weiter. Kurz darauf wurden 8.500 Euro abgebucht und laut Polizei nach Italien überwiesen. Schon in den beiden Tagen vor dem Betrug hatte das Opfer immer wieder E-Mails bekommen, in denen es aufgefordert wurde, einen Link zu öffnen und die Zugangsdaten bekannt zu geben. Die Ermittlungen laufen. Die Salzburger Polizei mahnt zu Vorsicht.
Tipps gegen Phishing
Diese Art des Betrugs wird Phishing genannt. Damit ihr euch davor schützen könnt, haben wir mit der Polizei sieben Tipps zusammengestellt.
- Keine sensiblen Daten auf der Festplatte speichern.
- Schützen Sie Ihre persönlichen Daten – geben Sie sie nur auf vertrauenswürdigen Seiten bekannt.
- Das Betriebssystem sollte mittels regelmäßiger Updates auf dem aktuellen Stand gehalten werden und Firewall und Virenscanner sollen ständig aktualisiert werden, um einen bestmöglichen Schutz zu gewährleisten.
- Die Polizei warnt vor Mails, die nach PIN oder TAN oder sonstigen Internet-Banking-Zugangsdaten fragen. Banken verlangen niemals solche Daten per E-Mail, Telefon oder SMS. Geben Sie diese Daten niemals bekannt. Solche E-Mails sollten sofort gelöscht werden!
- Achten Sie bei Internet-Banking auf die gesicherte Internetverbindung s (s- steht für sicher).
- Achtung vor E-Mails, die von unbekannten Absendern kommen und in denen Ihnen Geld angeboten und oft sehr hohe Vorleistungen verlangt werden!
- Niemals das eigene Konto und die Adresse für finanzielle Transaktionen mit unbekannten ausländischen Partnern zur Verfügung stellen! Sie können sich wegen Geldwäsche u. a. Delikte strafbar machen.
(SALZBURG24 / APA)
(Quelle: salzburg24)