Über 160 Einsatzkräfte von Bergrettung, Feuerwehr, Rotem Kreuz und Wasserrettung haben am Samstag beim Kraftwerk Nassfeld in Bad Gastein für den Ernstfall geprobt. Übungsannahme war ein Steinschlag mit Murenabgang. Zu bergen und versorgen waren insgesamt 34 Menschen.
Die Übungsannahme bei der Großübung am Samstag in Bad Gastein (Pongau) war ein Murenabgang bzw. eine Steinlawine, bei dem eine Wandergruppe in den Staubereich des Kraftwerks und in die darunterliegende Schlucht stürzt. Das teilte die Wasserrettung Salzburg in einer Aussendung mit. Schwieriges Gelände und Bergung mit Seilwinde über dem Bärenfall haben die Einsatzkräfte dabei besonders gefordert.
Zahlreiche Einsatzorganisationen bei Übung im Gasteinertal
An der Übung nahmen alle fünf Ortsstellen der Wasserrettung Pongau (Gastein, Schwarzach, St. Johann, Bischofshofen, Altenmarkt) beteiligt, sowie drei Ortsstellen der Bergrettung Gasteinertal (Bad-, Hof- und Dorfgastein), die Feuerwehren Bad Gastein und St. Johann, das Rote Kreuz Gastein sowie Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaft St. Johann im Pongau.
Moderne Technik rettet im Ernstfall Leben
Die Übung demonstrierte eindrucksvoll, wie moderne Technologien die Arbeit der Einsatzkräfte unterstützen können, schildert der Landesverband der Wasserrettung. So wurde ein Sonargerät der Wasserrettung eingesetzt, um den Grund des Staubereichs nach Vermissten abzusuchen. Drohnen der Feuerwehr übermittelten Live-Bilder direkt zur Einsatzleitung und ermöglichten eine detaillierte Überwachung der Lage.
In der Schlucht arbeiteten Bergretter:innen und Wasserretter:innen eng zusammen, um Personen zu bergen. Taucher:innen, welche in Wassergumpen nach vermissten Personen suchten, mussten zuvor samt Ausrüstung 60 Meter in die Schlucht abgeseilt werden. Die Personenrettung erfolgte im Staubereich des Kraftwerks mit Booten der Wasserrettung und im Steilgelände mit Seilzügen der Bergrettung. Den Transport zur Übergabestelle an das Rote Kreuz stellte die Feuerwehr sicher. Vom Roten Kreuz wurde eine Sanitätshilfsstelle aufgebaut und alle Patient:innen triagiert und nach Schweregrad behandelt. Unverletzte wurden von der Krisenintervention betreut.
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