Pongau

Hilfseinsatz am Balkan: Wasserretter zurück, Feuerwehr weiterhin in Serbien

Die Salzburger Wasserretter sind in der Nacht auf Samstag von ihrem Hilfseinsatz zurückgekehrt.
Veröffentlicht: 24. Mai 2014 18:46 Uhr
Während der Katastrophenzug des Landesfeuerwehrverbandes Salzburg weiterhin in Sabac in Serbien im Hochwasser-Hilfeinsatz steht, sind in der Nacht auf Samstag die Wasserretter, die in Bosnien halfen, nach Salzburg zurückgekehrt.

Vier Mann der Wasserrettung waren von Dienstag bis Freitagabend im Hochwassereinsatz in Bosnien und sind in der Nacht auf Samstag nach Salzburg zurückgekehrt.

Wasserretter brachten 200 Menschen in Sicherheit

Im Einsatzgebiet rund um Orasje sind die Menschenrettungen und Evakuierungen abgeschlossen. Insgesamt sind von der Österreichischen Wasserrettung mit 45 Einsatzkräften und sechs Booten an die 200 Personen in Sicherheit gebracht. Zahlreiche Erste Hilfeleistungen wurden durchgeführt, berichtet Markus Gewolf von der Wasserrettung Salzburg. Die Aufräumarbeiten seien bereits angelaufen.

Weiterhin Salzburger Hilfseinsatz in Serbien

Indes sind die Einsatzkräfte des Salzburger Katastrophenzuges weiterhin mit Hilfsarbeiten in Sabac in Serbien beschäftigt. Zwar würden sinkende Pegelstände die Gesamtsituation in Hinblick auf drohende Dammbrüche verbessern, immer noch aber seien weite Landstriche überflutet, heißt es auf der Homepage des Landesfeuerwehrverbandes Salzburg. Die Wassermassen fließen nicht oder nur sehr langsam ab, heißt es. So auch im Westen der Stadt, wo sich die Einsatzkräfte derzeit aufhalten. Derzeit werde versucht, den Wasserspiegel des riesigen künstlichen Sees zu senken, um die Überschwemmung der Siedlung zu vermindern.

Kritik wegen langsamer Hilfslieferungen

Zur Hochwassersituation am Balkan hat sich am Samstag auch der frühere Salzburger SPÖ-Abgeordnete Johann Maier geäußert. Er kritisiert das langsame Abfertigen von privaten Hilfslieferungen für die Hochwasseropfer an Grenzübergängen von Kroatien nach Bosnien-Herzegowina. Maier, der sich selbst auch für Hilfslieferungen engagiert, sprach konkret von Transporten, die am Grenzübergang Orazje südlich von Zupanja festsäßen.

Maier regte gegenüber der APA an, dass sich der Hohe Repräsentant der Internationalen Gemeinschaft in Bosnien-Herzegowina, der Österreicher Valentin Inzko, für eine raschere Abfertigung einsetzen könnte. Auch wäre eine Hotline des österreichischen Außenministeriums mit Informationen wünschenswert, so Maier. Immerhin sei in Serbien die Hochwasserhilfe von Ministerpräsident Aleksandar Vucic zur Chefsache erklärt worden.

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(Quelle: salzburg24)

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