Unterstützung fand Schellhorn dann bei Alois Dürlinger, Flüchtlingskoordinator der Salzburger Erzdiözese und einer der Paten von Schellhorns Integrationsprojekt, der auch in Goldegg vermittelt hat. Sobald die Behörde in Sankt Johann den derzeitigen Zustand des Quartiers genehmigt, können alle 27 Flüchtlinge in den "Jungschar-Turm" des örtlichen Schlosses übersiedeln.
"Ohne unseren Einsatz wären die Flüchtlinge wie Pakete neu verschickt worden und entweder in der Obdachlosigkeit oder in einem der Transitquartiere gelandet", meinte Schellhorn in einer Stellungnahme gegenüber der APA. Eine bestehende Gemeinschaft wäre zerstört und die Integrationsbemühungen zu Nichte gemacht worden. Nunmehr sei es möglich, die Deutsch- und Qualifizierungskurse (als Hilfsköche und Kellner) gemeinsam weiterzuführen.
Sepp Schellhorn bedankt sich bei Gemeinde
Ausdrücklicher Dank Schellhorns ging an seine Gemeinde, die sich einstimmig für die Aufnahme der Flüchtlinge ausgesprochen habe. Bisher waren in Goldegg noch keine Asylwerber untergebracht.
In Bad Gastein war das Schellhorn-Projekt mit einem Ablaufdatum Ende November versehen, da dann der Vertrag mit dem Land ausläuft. Schellhorn wollte die Asylwerber ursprünglich in ein anderes Haus verlegen, da er die derzeitige Unterkunft in der Winter-Saison für Mitarbeiter benötigt. Diesem Plan schob das Land allerdings einen Riegel vor, da Haslauer seinem Parteifreund Bürgermeister Gerhard Steinbauer im Wort war, dass die Unterbringung der Flüchtlinge mit Ablauf des November endet.
(APA)
(Quelle: salzburg24)