Ergänzend für die Gesundheitseinrichtung der VAEB (Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau) und der Erzbischof Ladislaus von Pyrker und Erzherzog Albrecht Gasteiner Badestiftung (BMASK) wird diese in Zukunft als neues Therapiezentrum genutzt werden. "Das generalsanierte, denkmalgeschützte Haus wird künftig wieder vielen Menschen zu mehr Gesundheit verhelfen", betonte Landeshauptfrau Gabi Burgstaller in Bad Hofgastein am Mittwoch bei der Eröffnung der Gesundheitseinrichtung der Villa Pyrker, bei der auch Rudolf Hundstorfer, Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz, anwesend war.
"Mit der Villa Pyrker steht der Gesundheitseinrichtung Bad Hofgastein eine optimale Infrastruktur zur Umsetzung des multimodalen Behandlungs- und Präventionskonzeptes in Hinblick auf die rehabilitativen und präventiven Inhalte der Behandlungen von Patientinnen und Patienten sowie Kurgästen zur Verfügung", so Burgstaller.
Therapieangebot in Villa Pyrker erweitert
Erstmalig wird es möglich, dem Anspruch eines nachhaltigen Trainings von Ausdauer und Kraft aus therapeutischer Bewertung und als effiziente präventive Maßnahme gerecht zu werden. Das Therapieangebot konnte sich dadurch in den Bereichen Physiotherapie, medizinische Trainingstherapie, Ernährungs- und psychologische Beratungen erweitern. Die Gesundheitseinrichtung ist auf alle Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises sowie Physio-Aktiv-Programme für den gesamten Bewegungsapparat vor und nach Operationen spezialisiert. Zum Therapieangebot gehören die Behandlung in den Gasteiner Radonthermalwannenbädern der Gasteiner Heilstollen, Unterwassertherapie, Physiotherapie, Fangopackungen, Elektrotherapie, Massagen und betreute medizinische Trainingstherapie etc. Die Aufenthaltsdauer beträgt grundsätzlich drei Wochen.
Bad Hofgastein idealer Standort
"Mit der Errichtung des Therapiezentrums Villa Pyrker wurde eine wichtige Entscheidung für kranke Menschen, aber auch für die gesamte Region getroffen. Rund 85 sichere Arbeitsplätze entstehen mit dieser Gesundheitseinrichtung", so Arbeitsmarktreferentin Landeshauptfrau Burgstaller. Zudem sei die Sicherung des Standortes für die Gasteiner ein wichtiges Signal für die Zukunft. "Bad Hofgastein ist Sportregion, Thermenregion, Gesundheitsregion und eine international bekannte Kur- und Wintersportgemeinde mit mehr als 145.000 Gästen pro Jahr, ein Therapiezentrum ist hier die optimale Ergänzung", sagte Burgstaller.
Die Baukosten für die Sanierung der Villa Pyrker belaufen sich auf rund 1,4 Millionen Euro. Die Baukosten für den Verbindungsgang zwischen den Gesundheitseinrichtungshäusern und der Villa betrugen rund 700.000 Euro.
Historisches zur Villa Pyrker
Die Villa Pyrker wurde in den Jahren 1832 bis 1834 von Ladislaus von Pyrker zur Nutzung für Kuraufenthalte im Zentrum Bad Hofgasteins errichtet. Ab der ersten Renovierung 1954 war das Bezirksgericht und von 2002 bis 2007 die Post eingemietet. Das denkmalgeschützte Gebäude ist 2009 von der Hanusch-Stiftung und der VAEB erworben und von 2010 bis 2012 generalsaniert worden. In Zukunft wird es ergänzend zur Gesundheitsreinrichtung der VAEB und der Erzbischof Ladislaus von Pyrker und Erzherzog Albrecht Gasteiner Badestiftung (BMASK) als neues Therapiezentrum genutzt.
(Quelle: salzburg24)