Heftige Gewitter führten in der Nacht zum Dienstag zu Vermurungen der B163 (Wagrainer Straße) im Pongau auf zirka einem Kilometer Länge. Teilweise wurde die Straßenverbindung durch die intensiven Niederschläge unterspült, informiert das Land Salzburg in einer Aussendung.
B163 mindestens bis 22. August gesperrt
Die B163 ist daher zwischen St. Johann bis Wagrain (beide Pongau) komplett gesperrt. Mindestens zwei Wochen dürften die Aufräumarbeiten laut Bezirkshauptmannschaft Pongau dauern. Bereits seit Dienstagfrüh seien Mitarbeiter der Straßenmeisterei Pongau vor Ort im Einsatz. Mit Bagger und schweren Gerät wird auf Hochtouren gearbeitet.
Einspurige Lösung in Arbeit
„Auf einer Länge von rund einem Kilometer ist die Straße vermurt. Teilweise wurde sie von der Wagrainer Ache unterspült. An einer einspurigen Lösung wird mit Hochdruck gearbeitet, wann diese aber möglich ist, steht noch nicht endgültig fest“, informiert der Pongauer Katastrophenschutzreferent Michael Rachensperger. „Jetzt heißt es auch alle Wildbachsperren freizubaggern, damit sie beim nächsten eventuellen Gewitter wieder Material aufnehmen können.“

Noch heute, Dienstag, soll Gerald Valentin vom Landesgeologischen Dienst die Wagrainer Straße aus der Luft begutachten, um weitere Gefahren einzuschätzen. Ziel ist es, zu klären, ob die starken Niederschläge die Hänge oberhalb der B163 instabil gemacht haben.
Eckpunkte zur Sperre der B163:
- Zufahrt aus Fahrtrichtung St. Johann bis Hallmoos Säge möglich, der Hahnbaum Weg ist passierbar und der Güterweg Floitensberg.
- Ausweichen nur großräumig über A10 möglich.
- Sperre mindestens zwei Wochen, an einer einspurigen Lösung wird gearbeitet. Sobald die Straße zumindest wieder einspurig geöffnet werden kann, informiert das Land Salzburg.
Mehrere Straßen im Innergebirg vermurt
Auch die Großarler Landesstraße (L109) und die Pinzgauer Straße (B311) zwischen Schwarzach und Lend mussten wegen kleineren Murenabgängen immer wieder kurzfristig gesperrt werden. „Ein Hotspot ist die Stegkurve an der B311 zwischen Lend und Schwarzach. Es wird intensiv daran gearbeitet, Verklausungen zu beseitigen, um auch ein Überlaufen der Salzach zu verhindern“, so Valentin.
(Quelle: salzburg24)