Invasive Art

Quaggamuschel in zwei Salzburger Seen nachgewiesen

V.l.: Daniela Achleitner (Leiterin Institut für Wasserökologie und Fischereiwirtschaft), Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek und Gerhard Langmaier (Landesfischermeister) bei einem Besuch einer Fischzucht am Mondsee.
Veröffentlicht: 23. Mai 2024 07:53 Uhr
Die Quaggamuschel breitet sich in den Salzburger Seen aus und verdrängt bereits die ursprünglichen Wasserbewohner. Bei der Bekämpfung der invasiven Art ruft das Land Salzburg die Bevölkerung zur Mithilfe auf.

Die Quaggamuschel gilt als ernste Bedrohung für heimische Seen. Sie ist ursprünglich nicht in unseren Breitengraden beheimatet, gedeiht hier jedoch bestens und verdrängt die ursprünglichen Wasserbewohner. Das Land Salzburg beobachtet die Verbreitung invasiver Arten wie die der Quaggamuschel und setzt bei ihrer Bekämpfung unter anderem auf die Mithilfe der Bevölkerung.

Quaggamuschel aus Schwarzmeerraum eingeschleppt

Die Quaggamuschel ist eine aus dem Schwarzmeerraum eingeschleppte Muschelart und wird bis zu vier Zentimeter groß. Sie kann sich bereits bei Wassertemperaturen von fünf Grad und auch bei schlechter Nährstoffversorgung reproduzieren, was ihr massive Vorteile bei der Besiedlung gebietsfremder Lebensräume verschafft. Ihre Larven bewegen sich frei im Wasser.

„Das Land Salzburg analysiert die Ausbreitung invasiver Arten in der Pflanzen- und Tierwelt durch ständiges Monitoring. Insbesondere die Quaggamuschel bereitet dabei Sorge, ihre DNA wurde bereits in zwei Salzburger Seen nachgewiesen. Die Muschel kann – wie man am Beispiel des Bodensees in Vorarlberg sieht – ein Ökosystem grundlegend verändern und zu Schäden in Millionenhöhe führen“, so Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek (FPÖ) in einer Aussendung am Mittwoch.

Boote und Angelausrüstung reinigen

Die Quaggamuschel könne sich rasch ausbrieten – so reiche es etwa, wenn Boote, Tauch- oder Angelausrüstungen ungereinigt auf kurzem Weg von einem See zum anderen transportiert werden. „Wir bitten alle, die unsere Seen genießen, um Mithilfe. Eine bewusste Reinigung von Booten, Stand-Up-Paddles und Ausrüstungen vor dem Wechseln der Gewässer kann einer weiteren Verbreitung Einhalt gebieten“, so Svazek weiter.

Land setzt Maßnahmen gegen invasive Arten

Das Land Salzburg setzt Schritte beim Kampf gegen invasive Arten. Ein Beispiel dafür ist die im Vorjahr erlassene Verordnung, die für den Zeitraum von sechs Jahren die Entnahme von Marmor-, Signal- und Kamberkrebsen zum Verzehr regelt.

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(Quelle: salzburg24)

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