In den kommenden Tagen gehen in Niederösterreich, Wien, dem Burgenland, in vier deutschen Bundesländern sowie Teilen der Niederlande die Sommerferien zu Ende. Erfahrungsgemäß dürfte das einmal mehr auch in Salzburg zu dichtem Verkehr und teilweise stundenlangen Staus auf den Transitrouten führen, wie ÖAMTC-Pressesprecherin Lena Pirker im SALZBURG24-Gespräch am Mittwoch erklärt. Für Verzögerungen abseits der Autobahnen sorgt außerdem der Ironman Zell am See-Kaprun.
Starke Reisewelle Richtung Norden erwartet
In den vergangenen Jahren hätte sich zwar der Rückreiseverkehr immer weiter in den September verschoben, doch auch am kommenden letzten Augustwochenende rechnen die Verkehrsexperten mit Blechkolonnen. „Dadurch, dass für viele die Sommerferien enden, aber auch viele noch frei haben, dürfte es sowohl Richtung Norden als auch Richtung Süden zu Verzögerungen kommen“, so Pirker. Deutlich stärker dürfte allerdings die von Süden kommende Rückreisewelle ausfallen.
Mindestens zwei Stunden Wartezeit vor Tunnelkette
„Es wird sich wieder alles um die üblichen Hotspots drehen – in Salzburg ganz klar die Tunnelkette auf der A10 und der Grenzübergang Walserberg“, erklärt die Verkehrsexpertin. Ohne Zwischenfälle werde auf der Tauernautobahn (A10) vor der Tunnelkette zwischen Werfen und Golling (Tennengau) mit rund zwei Stunden Verzögerung gerechnet. „Hier wird bei starken Verkehrsaufkommen die Blockabfertigung aktiviert, um die Tunnel freizuhalten.“ Sollte es in diesem Bereich zu Unfällen kommen, könne sich die Wartezeit schnell auf bis zu vier Stunden verdoppeln, betont Pirker. Auch vor dem Grenzübergang am Walserberg werden zeitweise Verzögerungen erwartet.
Vergleichsweise ruhig dürfte es – trotz Ferienende im Osten Österreichs – auf der Westautobahn (A1) werden. „Es kann durchaus sein, dass es etwa vor der Baustelle zwischen Thalgau und Mondsee zu stockendem Verkehr kommt, aber erfahrungsgemäß dürfte sich das in Grenzen halten.“
Einmal mehr sei an diesem Reisewochenende ÖAMTC-Stauberater Herbert Thaler per Motorrad auf der A10 zwischen der deutschen Grenze und St. Michael im Lungau unterwegs, um bei Pannen und Co schnell zur Stelle zu sein. Deshalb appelliert der Automobilclub auch nochmals an alle Verkehrsteilnehmer:innen, bei Staus auf die Bildung der Rettungsgasse zu achten. „Das sorgt nicht nur dafür, dass defekte Fahrzeuge schnell beseitigt werden können, sondern kann im Ernstfall auch Leben retten.“
Ironman sorgt für zahlreiche Straßensperren im Pinzgau
Zu Verkehrsbehinderungen und Sperren kommt es ab Freitag auch im Pinzgau. Dort findet das ganze Wochenende über der Ironman Zell am See-Kaprun statt. Neben kleineren Landstraßen wird auch auf der viel-befahrenen Pinzgauer Straße (B311) der Verkehr wegen des Events immer wieder angehalten.
Alle Straßensperren während des Ironman Zell am See-Kaprun
„Von Osten kommend ist es ab Lend nicht möglich auf die B311 aufzufahren.“ Am stärksten dürften die Verzögerungen am Sonntag während des Hauptbewerbes ausfallen.
(Quelle: salzburg24)