Damit werde den gestiegenen Qualitätsanforderungen und dem hohen Technisierungsgrad moderner Rettungsleitstellen Rechnung getragen, informierte das Rote Kreuz, Landesverband Salzburg, am Freitag in einer Aussendung.
Rotes Kreuz: 260.000 Einsätze jährlich
Die Dienststellen des Roten Kreuzes blieben der Bevölkerung weiterhin erhalten, wurde betont. Einzig die Notrufe und die Zuteilung der Fahrzeuge würden künftig von einer der beiden zentralen Leitstellen vorgenommen.
Das Rote Kreuz Salzburg wickelt jährlich rund 260.000 Einsätze ab. Davon fallen circa 66 Prozent auf die Leitstelle "Nord" in der Stadt Salzburg. Den Rest teilen sich die Leitstellen in Gastein, Radstadt, St. Johann, Tamsweg und Zell am See.
Die Leitstelle "Nord" wird künftig für die Zuweisung der Einsätze im Tennengau, Flachgau und der Stadt Salzburg zuständig sein. Es werden auch weiterhin Hubschraubereinsätze koordiniert, das Rufhilfe-System ausgeführt und Berg-, Wasser- und Höhlenrettung alarmiert. Die Leitstelle "Süd" organisiert dann die Einsätze im Lungau, Pongau und Pinzgau. Beide Leitstellen werden die gesamte Disponierungskapazität für das ganze Bundesland übernehmen können.
Leitstelle "Süd" in Zell am See
Eine unabhängige, zehnköpfige Expertenkommission habe den Standort Zell am See für die Leitstelle "Süd" vorgeschlagen, erklärte Landesrettungskommandant Anton Holzer. "Die Expertenrunde bewertete die Tatsache, dass sich die Dienststelle Zell am See direkt auf dem Krankenhausareal befindet, als sehr vorteilhaft. Dadurch ist die Dienststelle an das Versorgungsnetz des Krankenhauses angeschlossen und kann auch bei katastrophenbedingtem, längerem Ausfall von Versorgungsnetzen den Betrieb der Leitstelle aufrechterhalten."
Durch die neue Leitstelle "Süd" werden laut Holzer circa fünf neue Arbeitsplätze geschaffen. Die bisherigen hauptamtlichen Mitarbeiter in den Leitstellen würden auch weiterhin beim Roten Kreuz angestellt bleiben. "Sie werden entweder in der neuen Leitstelle Süd oder als Angestellte im Rettungsdienst tätig sein", erläuterte der Landesrettungskommandant.
(APA)
(Quelle: salzburg24)