Er forderte für die Hochinzidenz-Bundesländer Oberösterreich und Salzburg kurzzeitig einen "generellen Lockdown". Besonders Salzburg befinde sich bereits "am Rande der Dekompensation".
Weil sich bisher gesetzte Maßnahmen als unzureichend herausgestellt hätten, fordert er nun einen Lockdown für alle in Salzburg, oder "Novemberruhe", wie es Schellhorn nannte. "Es braucht Kontaktbeschränkungen für alle Menschen in Salzburg. Unabhängig vom Impfstatus. Gastronomie, Hotellerie und Handel sollen schließen, alle Veranstaltungen abgesagt werden. Nur die Schulen mit Ausnahme der Oberstufen sollen offenbleiben", so Schellhorns Forderung. Zudem sollen demnach Besuche in Seniorenwohnhäusern nur mehr mit 2-G+ möglich sein sowie Ausgangssperren ab 22 Uhr und eine Maskenpflicht in Büros kommen.
SPÖ mit "erschütternder" Reaktion
Die Reaktion der Salzburger SPÖ ließ via Aussendung nicht lange auf sich warten: „Es ist erschütternd, dass die Salzburger Landesregierung jetzt offensichtlich wie die Bundesregierung mit zwei Stimmen spricht, denn gerade in dieser Situation bräuchte es Klarheit“, so SPÖ-Chef David Egger in einer ersten Reaktion. „Mit ihrer Forderung nach einem zweiwöchigen Landes-Lockdown sagen die Grünen das Gegenteil von ihrem Regierungschef Wilfried Haslauer (ÖVP, Anm. d. Red.), der sich ausgerechnet letzte Woche noch über diesen Vorschlag lustig gemacht hat.“
Klambauer: Schulen und Kindergärten sollen offen bleiben
„Wir fordern zur Eindämmung der Pandemie in Salzburg einerseits Eigenverantwortung ein, andererseits müssen die vorgeschriebenen Maßnahmen konsequent umgesetzt und eingehalten werden. Denn für mich als Jugendlandesrätin ist auch klar: Die Kindergärten und die Schulen müssen so lange es nur irgendwie geht offenbleiben. Denn die Pandemie darf nicht auf dem Rücken der Kinder und Jugendlichen ausgetragen werden. Gerade die Kleinsten haben unter den vergangenen Monaten besonders gelitten“, so Landesrätin Andrea Klambauer (NEOS) in einer Aussendung am Dienstag. Sie will auch die Corona-Impfung für Fünf- bis Elfjährige ermöglichen.
(Quelle: salzburg24)