Die Salzburg AG senkt mit 1. April 2024 den Gaspreis um rund 33 Prozent auf voraussichtlich rund 6,6 Cent pro kWh netto. Erst im Oktober wurden die Preise dafür erhöht. "Jetzt kann die Salzburg AG aufgrund der Preisentwicklung an den Großhandelsmärkten entstandene Spielräume an ihre rund 32.000 Kund:innen weitergeben", heißt es am Donnerstag in einer Aussendung.
Niedrigere Gaspreise bei Salzburg AG
Der endgültige Tarif werde nach den Veröffentlichungen des VPI im Jänner 2024 fixiert. Die Anpassung des Gaspreises hängt zu 80 Prozent am österreichischen Gaspreisindex und zu 20 Prozent am Verbraucherpreisindex. Demnach soll sich ein durchschnittlicher Haushalt mit einem Verbrauch von 15.000 kWh bis zu rund 590 Euro brutto pro Jahr sparen, rechnet der Energieversorger vor.
Alle Kund:innen sollen per Brief oder Email detailliert über die Preissenkung informiert werden. Die Anpassung werde automatisch vorgenommen.
CableLink wird mit Mai 2024 teurer
Im Bereich der Telekommunikation passt die Salzburg AG die Grundentgelte erstmals seit sieben bzw. elf Jahren an. Das betrifft alle Bestands- sowie Neukund:innen des Produktes TV Basis sowie ausgewählte CableLink Internet-ALT-Tarife. Mit 1. Mai 2024 wird das monatliche Entgelt für das Produkt TV Basis um rund 10 Prozent auf 14,90 Euro brutto (bisher 13,50 Euro) angehoben.
Die betroffenen Internetprodukte bei der Salzburg AG werden um durchschnittlich 16 Prozent erhöht. Beim Produkt CableLink Extreme 80 ergibt sich zum Beispiel eine Erhöhung von 29,00 Euro auf 31,90 Euro brutto pro Monat. Betroffene Haushalte sollen noch im Jänner via Brief oder E-Mail
über die Höhe ihrer Preisanpassung informiert werden.
Entlastungen für finanziell Schwächere
Gaskund:innen, die vom ORF-Beitrag (ehemals GIS) befreit sind, erhalten eine einmalige Gutschrift von 400 Euro. Das entspreche in etwa den Mehrkosten für einen Haushalt mit 70 Quadratmetern Wohnfläche und einem Jahresverbrauch von 9.800 kWh.
Auch Fernwärmekund:innen mit einer Befreiung vom ORF-Beitrag erhalten von der Salzburg AG eine einmalige Gutschrift in Höhe von 100 Euro. Dies soll in etwa die entstandenen Mehrkosten für einen durchschnittlichen Haushalt mit 70 Quadratmetern Wohnfläche und einem Jahresverbrauch von 6.800 kWh decken. Anträge dafür sind bis 31. März möglich.
Die Salzburg AG führt auch die Entlastungsmaßnahmen für besonders betroffene Haushalte mit Elektroheizung weiter. Ab Jänner 2024 gibt es für Haushalte mit einer Befreiung von ORF-Beitrag den Heizkostenzuschuss Plus. Salzburg AG Kund:innen mit Elektrospeicherheizungen und Stromdirektheizungen im Tarif Strom Wärme bzw. Stromwärme OK können von Jänner bis März 2024 eine Förderung in Form einer Einmalzahlung in der Höhe von 250 Euro pro Zählpunkt beantragen. Der Antrag kann ebenfalls bis 31. März 2024 gestellt werden.
Zuschuss für Wärmepumpen
Auch 2024 können sich Salzburg AG Kund:innen mit einer Wärmepumpe ohne eigenem Zähler online oder postalisch für einen einmaligen Kostenzuschuss registrieren. Es kann ein Zuschuss in Höhe von mehr als 250 Euro beantragt werden. Der genaue Zeitraum der Aktion wird noch festgelegt, alle Kund:innen werden rechtzeitig von der Salzburg AG informiert.
Energiehilfefonds entlastet Betroffene
Um Personen mit wirtschaftlichen Engpässen bei der Bezahlung von Strom- und Heizkosten zu unterstützen, beteiligt sich die Salzburg AG am Energiehilfefonds der Caritas, der auch für Heizungskosten in Anspruch genommen werden kann. Dieser Fonds wurde im vergangenen Jahr auf eine Million Euro aufgestockt.
(Quelle: salzburg24)