Zukunftspläne

Salzburg AG steckt sich ehrgeizige Ziele

Veröffentlicht: 22. November 2023 14:11 Uhr
Die Salzburg AG möchte in ihrer Kernregion Marktführer bei Energie, Mobilität und Trinkwasser bleiben und bis 2030 zu den Top-3-Festnetz-Internetanbietern in Österreich gehören. Bei der Energieerzeugung will man bis 2040 zu 100 Prozent klimaneutral sein.
SALZBURG24 (alb)

Die beiden Vorstände der Salzburg AG haben am Mittwoch in einem Pressegespräch sechs konkrete strategische Ziele präsentiert, die das Unternehmen gut in die Zukunft führen sollen. Damit einher geht eine Änderung in der Organisationsstruktur des Landesenergieversorgers mit seinen rund 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Ziele seien ambitioniert und würden nun mit Schlüsselkennzahlen hinterlegt, um sie messbar zu machen, sagte Vorstandsvorsitzender Michael Baminger.

Salzburg AG möchte Marktführer bleiben

So möchte die Salzburg AG in ihrer Kernregion den Angaben zufolge Marktführer bei Energie, Mobilität und Trinkwasser bleiben, gezielt wachsen und bis 2030 zu den Top-3-Festnetz-Internetanbietern in Österreich gehören. Bei der Energieerzeugung will man bis 2040 zu 100 Prozent klimaneutral sein und mindestens 2 TWh erneuerbaren Strom pro Jahr produzieren. "Das ist beinahe eine Verdoppelung von dem, was wir jetzt haben", so Baminger. Darüber hinaus will die Salzburg AG überregional Geschäftsmodelle entwickeln: "2030 sind wir Top-10-Anbieter von grünen Produkten, Dienstleistungen oder Technologien in mindestens zwei europäischen Nischenmärkten", steht im Strategiepapier.

"Harte Ziele"

Neben diesen "harten Zielen", wolle man zugleich zum besten Arbeitgeber und kundenorientiertesten Unternehmen werden und als sogenannter "Value Winner" nachhaltig Wert schaffen. Letzteres soll sich übrigens auch in künftigen Geschäftszahlen widerspiegeln: Vorrangiges Ziel müsse es sein, die Werthaltigkeit der Salzburg AG mittel- und langfristig zu steigern und nicht das einzelne Jahresergebnis zur Steuermaxime für das Unternehmen zu machen, betonte Baminger. Heißt zwischen den Zeilen: Wenn große Investitionen anstehen, könnte das auch einmal weniger Dividende für die drei Eigentümer Stadt und Land Salzburg und Energie AG Oberösterreich bedeuten.

Keine neuen Projekte bei Dekarbonisierung

Vorangegangen ist der heutigen Präsentation ein mehrmonatiger Strategieprozess, in dem auch das Leitbild der Salzburg AG mit allen Geschäftsfeldern konkretisiert wurde. "Wo sind wir fit, wo müssen wir noch anpassen?", nannte das Bamingers Vorstandskollege Herwig Struber. Dabei habe man festgestellt, dass man noch mehr Fokus auf die Kunden legen wolle. "Überragende Kundenorientierung" heißt es darum neu im Leitbild - was sich in der neuen Organisationsstruktur bemerkbar macht. Das Kundenservice wurde in die erste Führungsebene unter dem Vorstand gehoben. Zugleich werden sämtliche Personalagenden inklusive Personalentwicklung, Recruiting, Personal-und Change-Management in einer neuen Einheit gebündelt. Neu ist auch ein Posten für "Diversity, Equity & Inclusion", der direkt beim Vorstand angesiedelt ist.

Was den Bereich Dekarbonisierung betrifft, wurden am Mittwoch noch keine neuen Projekte präsentiert. "Wir sondieren derzeit viel", sagte Vorstand Struber und wolle sich auch Potenziale außerhalb von Salzburg anschauen. Ob das 2016 aus Gründen der Wirtschaftlichkeit auf Eis gelegte Geothermieprojekt der Salzburg AG in Bayern wieder zu einem Thema werden könnte, könne er zu diesem Zeitpunkt nicht sagen. Struber hat seinen Job als Vorstand erst Anfang Oktober angetreten.

(Quelle: apa)

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