Im vergangenen Jahr waren fast 23 Prozent der neu zugelassenen Pkw in Salzburg rein elektrisch. Salzburg führt damit österreichweit bei Elektrofahrzeugen an, so der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) in einer Pressemitteilung. Im Flachgau beträgt der Anteil von Elektroautos sogar knapp 25 Prozent, wie eine VCÖ-Analyse zeigt.
Salzburg ist Spitzenreiter bei E-Autos
Im Bundesländer-Vergleich ist Salzburg Spitzenreiter, knapp vor Vorarlberg, Oberösterreich und Wien. Mit 4.387 wurden im Vorjahr in Salzburg so viele E-Autos wie noch nie neuzugelassen.
- Salzburg: 22,8 Prozent (4.387)
- Vorarlberg: 22,7 Prozent (2.431)
- Oberösterreich: 21,7 Prozent (8.281)
- Wien: 21,0 Prozent (11.539)
- Tirol: 20,0 Prozent (4.167)
- Burgenland: 19,5 Prozent (1.305)
- Niederösterreich: 18,3 Prozent (7.957)
- Kärnten: 17,3 Prozent (2.143)
- Steiermark: 16,7 Prozent (5.411)
- Österreich: 19,9 Prozent (47.621)
Mehr E-Autos als Diesel-Pkw in zwei Bezirken
Blickt man auf Salzburgs Bezirke hat Salzburg-Umgebung bei den Neuzulassungen der E-Autos die Nase vorne. Fast ein Viertel der neuzugelassenen Autos waren dort E-Pkws. Danach folgen die Stadt Salzburg mit rund 23 Prozent und der Bezirk St. Johann mit ca. 22 Prozent. Somit haben die neuzugelassenen E-Pkw die Diesel-Pkw im Flachgau und Pongau überholt.
- Bezirk Salzburg Umgebung: 24,8 Prozent (1.387 E-Pkw)
- Salzburg Stadt: 23,1 Prozent (1.885 E-Pkw)
- Bezirk St. Johann im Pongau: 22,2 Prozent (426 E-Pkw)
- Bezirk Hallein: 20,9 Prozent (235 E-Pkw)
- Bezirk Zell am See: 19,8 Prozent (396 E-Pkw)
- Bezirk Tamsweg: 12,3 Prozent (58 E-Pkw)
Stetig mehr E-Autos seit 2015
Im Bundesland Salzburg ist der Anteil der E-Pkw gleich hoch wie der Diesel-Pkw. Österreichweit haben die E-Pkw die Diesel-Autos bereits überholt. "Die Hersteller wissen seit der UN-Klimakonferenz von Paris im Jahr 2015, dass ein Ausstieg aus Erdöl und damit aus Diesel und Benzin notwendig ist, um die Zunahme der globalen Temperatur bremsen zu können. Deshalb bringen die Hersteller immer mehr Elektro-Automodelle auf den Markt. Damit wird der Anteil der E-Pkw in den nächsten Jahren weiter stark steigen", erklärt VCÖ-Expertin Lina Mosshammer.
- Jahr 2023: 22,8 Prozent (4.387)
- Jahr 2022: 18,1 Prozent (3.238)
- Jahr 2021: 17,0 Prozent (3.242)
- Jahr 2020: 7,8 Prozent (1.553)
- Jahr 2019: 2,6 Prozent (726)
- Jahr 2018: 2,0 Prozent (558)
- Jahr 2017: 1,6 Prozent (481)
- Jahr 2016: 1,5 Prozent (401)
- Jahr 2015: 0,7 Prozent (183)
E-Pkw als Firmenauto beliebt
Neuwagen werden seit vielen Jahren großteils auf Firmen oder andere juristische Personen zugelassen, bei Diesel-Pkw betrug der Anteil österreichweit 80 Prozent, bei E-Pkw 79 Prozent. In Salzburg waren es sogar 87 Prozent.
Wichtig ist, die Umweltbilanz der E-Autos weiter zu verbessern. Zentral ist dabei zum einen die Verbesserung der Produktion bei Batterien. Neben neuen technologischen Lösungen ist der von der Europäischen Union geplante EU-Batteriepass eine wichtige Maßnahme. Darin sollen Angaben zu den enthaltenen Materialien und der Herkunft der Rohstoffe dokumentiert sein. Ein zweiter wichtiger Schritt ist das Recycling alter Batterien und Fahrzeuge im Sinne der Kreislaufwirtschaft.
(Quelle: salzburg24)