Nach Oberösterreich

Salzburg mit zweitniedrigster Arbeitslosenquote

Veröffentlicht: 02. Mai 2023 11:40 Uhr
Einer vorläufigen Schätzung zufolge hat Salzburg mit 4,5 Prozent – nach Oberösterreich mit 3,6 Prozent – die zweitniedrigste Arbeitslosenquote Österreichs. Österreichweit liegt die Quote bei 6,2 Prozent.
SALZBURG24 (mem)

Ende April sind 12.370 Personen im Bundesland Salzburg arbeitslos gemeldet, um 1.103 Personen mehr als vor einem Jahr (+ 9,8 Prozent). "Wir gehen in Salzburg von einem sehr hohen Beschäftigungsniveau aus, allerdings ist der Arbeitsmarkt stark an Saisonbeschäftigungen geknüpft. Allein in der Branche Beherbergung und Gastronomie gibt es Ende April 4.320 arbeitslose Menschen", erklärt AMS-Landesgeschäftsführerin Jacqueline Beyer den Anstieg in einer Aussendung am Dienstag. 69 Prozent der Arbeitslosen aus dieser Branche (das sind 2.962 Personen) hätten jedoch bereits eine (Wieder-)Einstellzusage.

Erster Arbeitslosenanstieg seit zwei Jahren

Die Arbeitslosigkeit ist im April das erste Mal seit zwei Jahren gestiegen. Die Zahl der Arbeitslosen und Schulungsteilnehmenden lag Ende April im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,2 Prozent höher.

Mehr als 8.000 Arbeitslose in Salzburg

Von Arbeitslosigkeit sind im Bundesland Salzburg Ende April 6.032 Frauen und 6.338 Männer betroffen. Den 10.089 offenen Stellen stehen lediglich 8.113 Arbeitssuchende ohne Einstellzusage zur Verfügung. Dasselbe Bild zeigt sich bei den offenen Lehrstellen: 231 Lehrstellensuchende stehen den 1.252 offenen Lehrstellen gegenüber.

Weiter Rückgang der Langzeitbeschäftigungslosigkeit

Dass die Wirtschaft das gesamte Arbeitskräftepotenzial erkannt habe, zeige der Rückgang der Langzeitbeschäftigungslosen um 24 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (österreichweit beträgt der Rückgang 21,3 Prozent). Ende April sind 1.529 Menschen länger als ein Jahr arbeitslos gemeldet, das sind 12 Prozent der insgesamt im Bundesland Salzburg vorgemerkten Arbeitslosen. Mehr als die Hälfte der Langzeitbeschäftigungslosen ist älter als 50 Jahre. Davon wiederum sollen 80 Prozent (genau 687 Personen) auch noch gesundheitliche Vermittlungseinschränkungen haben.

Ausbildung spielt wichtige Rolle

Die Ausbildung spielt ebenfalls eine große Rolle. Fast die Hälfte der Langzeitbeschäftigungslosen im Bundesland Salzburg hat als höchsten Bildungsabschluss lediglich die Pflichtschule. „Eine Fachausbildung kann Arbeitslosigkeit entgegenwirken, denn Personen mit fehlender Ausbildung sind häufiger und länger davon betroffen“, so die Arbeitsmarktexpertin Beyer abschließend.

(Quelle: salzburg24)

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