Der Salzburger Almsommer wurde am heutigen Sonntag auf der Lärchenhütte am Zwölferhorn in St. Gilgen (Flachgau) eröffnet. Einheimische und Gäste hatten die Möglichkeit, sich regionale Köstlichkeiten und klassische Almschmankerl schmecken zu lassen. Zudem konnte man traditionellen Handwerkern bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen.
Was ist der Salzburger Almsommer?
Der Almsommer ist seit Jahrhunderten fester Bestandteil im Jahresablauf der Bauern und Bäuerinnen im Land Salzburg. In den Sommermonaten führen sie ihr Vieh auf die Weiden der Berge, erklärt SalzburgerLand Tourismus. Früher versorgten dort Senner und Hirten die Herden von Juni bis Ende September und kümmerten sich parallel um den Wald und die Almwirtschaft. Am ohne die Tiere ruhig gewordenen Bauernhof war dann Zeit für die Bewirtschaftung der Felder und die Heuernte. Der Tag der Senner begann sehr früh mit dem Melken der Tiere. Die frische Milch wurde dann von den Almleuten verarbeitet. Beim Almabtrieb im Herbst wurden die hergestellten Produkte dann ins Tal getragen. Auch heute wird Nutzvieh im Sommer gerne auf die Alm gebracht. Die Aufgabe der Senner sei über die Jahrhunderte gleich geblieben, so SalzburgerLand Tourismus. Noch immer begleiten und hüten sie das Vieh.
Mittlerweile ist der Almsommer in Salzburg nicht nur Tradition, sondern auch Marke: Der "Salzburger Almsommer" ist eine touristische Initiative des Bundeslandes Salzburg, die auf die nachhaltige Nutzung und Erhaltung der traditionellen Almen abzielt. Seit 2004 wird unter dieser Marke jährlich die Almsaison offiziell eröffnet, wobei ausgewählte Hütten, sogenannte "Almsommerhütten", besondere Qualitätskriterien erfüllen müssen – etwa regionale Kulinarik, authentisches Almleben und Wanderfreundlichkeit.
(Quelle: salzburg24)