Gegen eine regelrechte Datenschutz-Abmahnwelle, die aktuell tausende Webseiten-Betreiber in Österreich erreicht, geht jetzt ein Salzburger Rechtsanwalt vor. Es bestehe der Verdacht auf gewerbsmäßigen, schweren Betrugs, heißt es.
SALZBURG24 (nic)
Mit Peter Harlander geht bereits der zweite Rechtsanwalt gegen den Berufskollegen Marcus Hohenecker und dessen Mandantin vor. Der niederösterreichische Anwalt Hohenecker hat im Namen einer Mandantin tausende Betreiber von Websites abgemahnt und jeweils 190 Euro verlangt. Der Vorwurf: Durch die Verwendung von Google-Schriften würden die IP-Adressen der Besucher der Websites an Google weitergeleitet.
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Hohenecker gelassen
Hohenecker hingegen meint, mehrere Anwälte würden derzeit um die Empfänger der Abmahnbriefe buhlen und sich so ein zusätzliches Geschäft erwarten. Er sehe der Anzeige sowie dem angekündigten Disziplinarverfahren bei der Anwaltskammer Niederösterreich gelassen entgegen, erklärt er gegenüber der APA.