Franz Ruf ist als Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit und damit Österreichs oberster Polizist verlängert worden. Das gab das Innenministerium am Donnerstagabend in einer Aussendung bekannt. Der Salzburger ist seit 2020 in dieser Funktion tätig. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) gratulierte Ruf zu seiner Wiederbestellung.
Franz Ruf habe "Führungsstärke unter Beweis gestellt"
"Franz Ruf hat in sehr herausfordernden Zeiten mit Besonnenheit, Geradlinigkeit und Konsequenz seine hohe Verantwortung wahrgenommen und seine Führungsstärke unter Beweis gestellt", sagte der Minister. Im Vorfeld der Wiederbestellung hatte es im Ressort durchaus Gerüchte und Spekulationen um seine Nicht-Verlängerung gegeben, die sich damit nun aber zerschlagen haben. In die bisherige Amtszeit von Ruf fiel der Terroranschlag in Wien am 2. November 2020, mehrere vereitelte Anschläge wie jener auf das Taylor-Swift-Konzert vergangenen August, weiters der Amoklauf in Graz am 10. Juni 2025, die Auswirkungen internationaler Konflikte, die Neuerrichtung des Verfassungsschutzes und die Einrichtung der Schnellen Interventionskräfte in den Bundesländern.
Ruf, 1968 geboren, trat 1989 in die damalige Bundesgendarmerie ein. Nach seiner Sponsion zum Magister der Rechtswissenschaften leitete er vorübergehend die Gruppe Polizei und Verkehr der Bezirkshauptmannschaft St. Johann/Pongau, bevor er ab 1. Juli 2005 zum stellvertretenden Landespolizeikommandanten von Salzburg bestellt wurde. Mit der Behördenreform 2012 wurde Franz Ruf zum Landespolizeidirektor von Salzburg ernannt. Vor seinem ersten Amtsantritt als Generaldirektor leitete der promovierte Jurist das Projekt zur Reform des Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT).
(Quelle: apa)