Der Dokumentarfilm "Wer hat Angst vor Braunau?" von Günter Schwaiger ist bei den Hofer Filmtagen mit dem Hans-Vogt-Filmpreis ausgezeichnet worden. Der mit 5.000 Euro dotiert Preis wird an Filmschaffende verliehen, die innovativ und sorgfältig um den Ausdruck und die Qualität ihres Filmtones besorgt sind.
Debatte über Haus-Nutzung
In "Wer hat Angst vor Braunau?" rückt der Salzburger Schwaiger die Geburtsstätte von Adolf Hitler in den Mittelpunkt. Er begleitet die Debatte um die Nachnutzung des Hauses seit seiner Enteignung durch die Republik im Jahr 2017 bis heute, zeichnet dabei auch das Porträt einer stigmatisierten Kleinstadt.
Der undotierte Filmpreis der bayrischen Stadt Hof geht in diesem Jahr an den Dokumentarfilmer und Filmmanager Stefan Paul. Wie die Stadt mitteilte, war Paul seit 1969 über Jahrzehnte hinweg den Filmtagen eng verbunden. Die Hofer Filmtage gehören zu den wichtigsten Filmfestivals in Deutschland, mehr als 150 Produktionen aus dem In- und Ausland sind in diesem Jahr noch bis zum Sonntag (29. Oktober) zu sehen - nicht nur in den Hofer Kinosälen, sondern via Streaming-Plattform im Internet. Eröffnungsfilm war heuer die deutsch-österreichisch-luxemburger Koproduktion "15 Jahre" von Chris Kraus, die ihre Weltpremiere feierte.
(Quelle: apa)