„Kauf eins mehr – gib Hoffnung weiter“ unter diesem Motto sammeln morgen sieben Jugendliche im Alter von 17 und 19 Jahren vom Rotary Interact Cub Salzburg Sachspenden für Bedürftige. Den Jugendclub gibt es schon seit 2012. Nachdem er in diesem Jahr aber neu aufgesetzt wurde, machten sich die Mitglieder auf die Suche nach einer neuen Spendenaktion und haben sich dazu ein ganz neues Konzept einfallen lassen.
Vor der Interspar-Filiale im Europark bitten die Schülerinnen und Schüler Menschen vor dem Einkauf, „einfach einen Artikel mehr“ zu kaufen und diesen danach zu spenden. Dazu steht die Jugendgruppe mit einem Einkaufswagen nach der Kassa parat. „Prinzipiell kann man aber auch Artikel von anderen Geschäften spenden, solange sie geeignet sind“, sagt Gabriel Goroll vom Patenclub Rotary Club Salzburg-St. Rupert im SALZBURG24-Gespräch am Freitag. Geeignet sind zum Beispiel abgepackte Lebensmittel wie Suppen, Nudeln oder Konserven und Hygieneartikel wie Deo, Duschgel oder Zahnbürsten. Alle gesammelten Waren bringen die Jugendlichen direkt im Anschluss zum VinziDach.
Jugendliche hoffen auf viele Spenden an Einkaufssamstag
Warum ausgerechnet das VinziDach? „Wichtig war den Jugendlichen, dass es eine lokale und keine große Organisation ist“, erklärt Goroll. Ein entsprechender persönlicher Kontakt zu der Salzburger Einrichtung tat den Rest. VinziDach hilft obdachlosen Menschen mit psychischen bzw. Suchterkrankungen, wieder in eine eigene Wohnung einziehen zu können. Um die 15 neue Wohnungen im Jahr kann die Organisation an Langzeitobdachlose vermitteln.
Wie viele Spenden sich die Rotarier erwarten, sei schwer abzuschätzen, weil es die erste Aktion in dieser Form für die Jugendlichen sei. An einem Samstag kurz vor Weihnachten erwarte man sich aber im Europark viel Publikum. „Und Einkaufswägen für die gespendeten Waren haben wir genug“, schmunzelt der Salzburger.
Nächste Sammelaktion zu Ostern?
Je nachdem, wie gut die Aktion morgen läuft, könne man sich vorstellen, sie zu einem passenden Event zu wiederholen. „Das nächste wäre dann zum Beispiel Ostern“, blickt Goroll in die Zukunft und sagt abschließend: „Die Jugendlichen müssen aber natürlich auch dafür Zeit haben. Sie machen das ja alles freiwillig und in ihrer Freizeit.“
(Quelle: salzburg24)