Alle Interessierten sind aufgerufen, am Samstag den 3. Oktober eine Bergtour zu machen und im Zeitraum von mindestens 10 Uhr bis 15 Uhr nach Bartgeiern Ausschau zu halten. Bartgeier zählen zu den größten Vögeln Europas. Sie sind sehr mobil und legen auf ihren Wanderungen durch die Alpen bis zu hunderte Kilometer am Tag zurück. Deshalb ist man auf die Mithilfe vieler Beobachter angewiesen, um den Bartgeierbestand möglichst genau erfassen zu können.

Bartgeier beobachten im Nationalpark Hohe Tauern
Die besten Chancen auf Bartgeierbeobachtungen in Österreich hat man im Nationalpark Hohe Tauern sowie im Tiroler Oberland (Ötztaler-, Stubaier und Zillertaler Alpen, in der Samnaun-, Paznaun- und Verwallgruppe sowie im Lechtal) und in Vorarlberg (Verwall– und Silvrettagruppe, Rätische Alpen, sowie Lechquellengebirge). Interessant sind aber auch Beobachtungen aus anderen Gebirgsgruppen Österreichs.
Bartgeier-Sichtungen genau dokumentieren
Wichtig ist jedenfalls, Feldstecher, Fotoapparat und Schreibutensilien dabei zu haben und folgende Daten zu erheben: Wo genau (Ortsbezeichnung, Seehöhe) konnte wann und wie lange einen Bartgeier beobachtet werden? War es ein junger oder adulter Bartgeier? Welche Farbe hatten Kopf und Rumpf? Hatte der Geier Mauserlücken oder eine Markierung? Ein Foto zur Dokumentation und Bestimmung wäre hilfreich.
Melden von Sichtungen
Sollten Sie einen Bartgeier beobachten, melden Sie dies an das Bartgeier-Team:
- Tel.: 0664/3436293
- E-Mail: beobachtung@gmx.net; ferdinand.lainer@salzburg.gv.at oder gunther.gressmann@tirol.gv.at
- Ein Onlinemeldeformular gibt es unter HIER
Schätzung von Tierbestand
Der alpenweite Bartgeierzähltag wird vom internationalen Bartgeiermonitoring-Team koordiniert, bei welchem der Nationalpark Hohe Tauern seit Anfang an aktiv mitwirkt. Jedes Jahr beteiligen sich über den Alpenbogen verteilt hunderte Freiwillige an dieser gemeinsamen Zählaktion. Diese Simultanzählung, die von regionalen Experten hinsichtlich Doppelzählungen noch überprüft wird, ermöglicht eine gute Anschätzung des aktuellen Bartgeierbestandes und deren Verteilung in den Alpen.
(Quelle: salzburg24)