Hartwig Rinnerthaler, Obmann der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Salzburg, hofft auch heuer auf ein leichtes Plus. Den Betrieben bringe das Weihnachtsgeschäft die sprichwörtliche Butter aufs Brot, sagt Rinnerthaler. „Die Einkäufe finden nach wie vor größtenteils im stationären Handel statt, weil das Internet das Weihnachtsflair eines Geschäftslokals nicht ersetzen kann.“
Nur 12 Prozent kaufen keine Weihnachtsgeschenke
Etwa 410.000 Salzburger - das sind 88 Prozent der Bevölkerung ab 15 Jahren - haben sich fest vorgenommen, Freunde und Familienangehörige zu beschenken. Das geht aus einer aktuellen Umfrage der KMU Forschung Austria hervor. Demnach kaufen nur 12 Prozent der Salzburger aus den unterschiedlichsten Gründen (z. B. wirtschaftliche Lage oder nicht-christliches Glaubensbekenntnis) keine Weihnachtsgeschenke. Dieser Wert hat sich in den vergangenen Jahren kaum geändert.
Im Schnitt werden 360 Euro ausgegeben
Leicht gesunken sind dagegen die geplanten Ausgaben für Weihnachtseinkäufe. Das durchschnittliche Budget beträgt heuer 360 Euro, 2017 waren es noch 370 Euro. 21 Prozent der Befragten wollen mit maximal 100 Euro auskommen, 6 Prozent rechnen dagegen mit Ausgaben von über 1.000 Euro. Im Schnitt wollen die Salzburger sieben Geschenke kaufen. Das bedeutet, dass in Summe an die drei Millionen Packerl unter den Christbäumen liegen werden.
Gutscheine weiterhin am beliebtesten
Wie schon im Vorjahr liegen im Ranking der beliebtesten Weihnachtsgeschenke Gutscheine an der Spitze: 37 Prozent der Salzburger haben die Absicht, zumindest einen Gutschein für Einzelhandelswaren oder Dienstleistungen zu besorgen. Potenzielle Verkaufsschlager sind auch Bücher sowie Bekleidung und Textilien. Sie belegen laut KMU Forschung Austria mit 35 bzw. 33 Prozent die Plätze zwei und drei in den Top 10 der geplanten Weihnachtsgeschenke. Dahinter folgen Spielwaren (26 Prozent), Kosmetika (20 Prozent) und Sportartikel (18 Prozent). „Die Kunden sind bei ihren Einkäufen sehr traditionell. Die Hitliste der beliebtesten Weihnachtsgeschenke ändert sich von Jahr zu Jahr nur unwesentlich“, erklärt Rinnerthaler.
Vorab-Recherche im Internet
Knapp die Hälfte der Salzburger informiert sich vor dem Kauf von Weihnachtsgeschenken im Internet. 34 Prozent haben vor, ihre Präsente zumindest teilweise im Netz zu bestellen. Der Anteil der Online-Shopper ist damit gegenüber dem Vorjahr unverändert geblieben. Vom geplanten Weihnachtsbudget fließt jeder achte Euro ins Internet. Das bedeutet aber auch, dass immerhin sieben von acht Geschenken nach wie vor in stationären Geschäften gekauft werden. „Das Christkind bevorzugt ganz eindeutig den Einkauf in unseren Salzburger Betrieben“, meint Rinnerthaler.
Weihnachtsgeschenke früh besorgt
12 Prozent der Befragten haben bereits im Oktober oder noch früher mit dem Kauf der Weihnachtsgeschenke begonnen. Sie zählen zu den sogenannten Early-Christmas-Shoppern. Fast zwei Drittel der Salzburger besorgen aber den Großteil der Präsente im Dezember. 39 Prozent erledigen ihre Weihnachtseinkäufe erst in der zweiten Monatshälfte bzw. kurz vor dem Heiligen Abend. Der Anteil der Late-Christmas-Shopper ist damit gegenüber dem Vorjahr um drei Prozentpunkte gesunken.
(Quelle: salzburg24)