Dass sie ihren Job als oberste Polizistin des Landes für das Verbindungsbüro in den USA aufgibt, sei "tatsächlich ein ungewöhnlicher Schritt", sagte Kardeis im ORF-Radio. Aber sie glaube, "wenn man sich Ziele setzt, für Veränderungen bereit ist und einfach sagt, das ist mein Traumberuf, es ist meine Traumdestination, dann muss man durchaus auch ab und zu zu unüblichen und ungewöhnlichen Schritten bereit sein und das war der Grund für die Bewerbung".
Kardeis ab Herbst in USA
Kommende Woche beginnt Kardeis die Ausbildung für Verbindungsbeamte. Im Herbst wird sie ihren Dienst in Washington antreten. Wer der Spitzenbeamtin nachfolgt, ist offen. Kolportiert werden laut Ö1 etwa Peter Goldgruber, der zusätzlich zu seiner Position als Generalsekretär im BMI auch den Posten des Generaldirektors übernehmen könnte, sowie der Wiener Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl. Sektionschef Hutter habe bereits abgewunken, hieß es.
Salzburgerin eine von 20 BMI-Attaches
Österreich entsendet seit 1999 Verbindungsbeamte. Derzeit gibt es etwa 20 sogenannte BMI-Attaches im Ausland, die für rund 30 verschiedene Staaten zuständig sind. Sie sind "die erste Ansprechstelle für Polizei-, Migrations- und Asylangelegenheiten für die Behörden im Empfangsland. In ihrer Funktion sind sie Vermittler zwischen den ausländischen Behörden und dem österreichischen Innenministerium", heißt es auf der BMI-Homepage zu den vielfältigen Aufgabenbereichen der Verbindungsbeamten.
(APA)
(Quelle: apa)