Morgen in einer Woche – also am 14. Februar – ist Valentinstag. Viele Salzburgerinnen und Salzburger feiern den „Tag der Liebenden“ mit Geschenken. 15 Millionen Euro planen die Menschen in Salzburg heuer für Präsente auszugeben. Das bedeutet einen Anstieg von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie eine Online-Befragung der KMU Forschung Austria im Auftrag der Wirtschaftskammer zeigt.
Salzburger:innen geben 60 Euro aus
Die Herren scheinen etwas spendabler zu sein als die Damen: 84 Prozent der Salzburger zwischen 15 und 75 Jahren wollen ihre Partnerin oder ihren Partner beschenken, bei den Salzburgerinnen sind es 56 Prozent. Im Schnitt planen die Salzburger:innen 60 Euro für Pralinen, Blumen und Co ein. Im Vorjahr betrug das Budget noch 45 Euro. Heuer liegen die Salzburgerinnen und Salzburger ein wenig über dem österreichweiten Durchschnitt von 55 Euro. Der Handel rechnet in ganz Österreich mit Gesamtausgaben von 235 Millionen Euro.
Teuerung immer noch spürbar
„Für den Salzburger Einzelhandel nimmt die Bedeutung des Valentinstags als Kaufanlass zu. Die allmählich sinkende Inflation führt zu höheren Ausgaben“, analysiert Handelsforscher Wolfgang Ziniel (KMU Forschung Austria). Jene Salzburger:innen, die keine Geschenke machen wollen, würden das am Valentinstag nie tun. „Immerhin 18 Prozent geben aber an, diesmal wegen der Teuerung auf den Kauf von Geschenken zu verzichten“, sagt Ziniel.
Diejenigen, die sich aber dennoch dazu entscheiden, Amor ein wenig unter die Arme zu greifen und Präsente zu besorgen, tun das laut Befragung am liebsten im stationären Handel (86 Prozent). Dort holt sich auch über die Hälfte der Salzburger:innen ihre Inspiration. Ideen holen sie sich auch in Webshops und auf Online-Marktplätzen (39 Prozent), im Freundes- und Bekanntenkreis (22 Prozent) oder in den sozialen Medien (17 Prozent).
Die 5 beliebtesten Geschenke für den Valentinstag
Auch bei der Auswahl ihrer Geschenke sind die Salzburgerinnen und Salzburger eher traditionell unterwegs. Blumen und Pflanzen sowie Süßigkeiten sind ganz vorne dabei.
- Blumen bzw. Pflanzen (fast 50 Prozent)
- Süßigkeiten (39 Prozent)
- Gutscheine für gemeinsame Aktivitäten wie Restaurantbesuche oder Urlaube (19 Prozent)
- Wellness- bzw. Friseurgutscheine (17 Prozent)
- Parfums bzw. Kosmetika (11 Prozent)
Rote Rosen immer gefragter
Neben dem Muttertag ist der Valentinstag für einige Salzburger Blumenhändler:innen sogar der stärkste Tag des Jahres, wie Lucia Neuhauser, Geschäftsführerin der Flora Blumengroßhandel GmbH bestätigt: „Wir machen am 14. Februar fast so viel Umsatz wie in einem normalen Monat ohne besonderen Kaufanlass.“ Das Unternehmen mit Sitz in der Stadt Salzburg beliefert Gärtnereien und Florist:innen in Salzburg, den benachbarten Bundesländern sowie Süddeutschland. „Früher war der Valentinstag ein Frühlingsblumentag. Jetzt verkaufen wir mehr oder weniger die gesamte Palette an Schnittblumen, wobei rote Rosen seit einigen Jahren eine immer größere Rolle spielen“, weiß die Expertin.
Was genau feiert man am Valentinstag?
Der Valentinstag wird jedes Jahr am 14. Februar gefeiert. Der Brauch geht auf das Fest des Heiligen Valentinus zurück, einen Märtyrer. Der Gedenktag des heiligen Valentinus am 14. Februar wurde von Papst Gelasius im Jahre 496 für die ganze Kirche eingeführt, 1969 jedoch aus dem römischen Generalkalender gestrichen. Verbreitet gibt es aber um den Valentinstag herum Gottesdienste, in denen Ehepaare gesegnet werden.
Die Geschichten und Taten mehrerer frühchristlicher Heiliger namens Valentinus könnten übrigens zusammengeflossen sein. Einer dieser Märtyrer ist der heilige Valentin von Rom. Er soll Soldaten getraut haben, denen das Heiraten verboten war. Gemäß einer Legende heilte er während seiner Gefangenschaft die blinde Tochter seines Aufsehers und schrieb ihr vor seiner Hinrichtung zum Abschied einen Brief, der mit „Dein Valentin“ unterzeichnet war.
Das Fest des heiligen Valentinus wurde erstmals im 14. Jahrhundert, als die Tradition der höfischen Liebe florierte, in den Kreisen um Geoffrey Chaucer mit der romantischen Liebe assoziiert. Im England des 18. Jahrhunderts entwickelte es sich zu einer Gelegenheit, bei der Liebende ihre Liebe füreinander zum Ausdruck brachten, indem sie einander Blumen und Süßigkeiten schenkten und Grußkarten („Valentines“) schickten.
Seit dem 19. Jahrhundert sind handgeschriebene Valentinsgrüße den in Massen produzierten Grußkarten gewichen. Es gibt allerdings sogar Hinweise, dass die Leidensgeschichte des Heiligen und dessen Existenz gänzlich erfunden wurden.
7 Last Minute-Ideen für den Valentinstag
Feiert ihr den Valentinstag? Schenkt ihr euren Liebsten etwas? Und über welche Geschenke freut ihr euch am meisten? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!
(Quelle: salzburg24)