Salzburg ist bereits für sein reines Trinkwasser, die grünen Wälder und seine Naturschätze bekannt – wie auch die hohe Luftqualität. Und diese verbessert sich dem aktuellen Luftgütebericht des Landes weiter.
„Unsere hohe Luftqualität ist ein entscheidender Faktor für ein lebenswertes und nachhaltiges Salzburg und wir müssen sie auch für die nächsten Generationen bewahren. Durch permanente Analysen sorgen unsere Experten der Umweltabteilung dafür, dass sowohl positive als auch negative Entwicklungen sofort erkannt werden und liefern der Politik somit wichtige Entscheidungsgrundlagen – wodurch auch der ‚Luft-100er‘ auf Grund konstanter Unterschreitung von Grenzwerten aufgehoben werden konnte“, betont Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek (FPÖ) angesichts der Ergebnisse.
Weniger Stickstoffdioxid und Feinstaub in Salzburg
Die jüngsten Daten zeigen zum Beispiel, dass die Belastung durch den gesundheitlich besonders relevanten Feinstaub PM2,5 – das sind lungengängige Partikel kleiner als 2,5 Mikrometer – an der Messstelle Rudolfsplatz in der Stadt Salzburg seit Messbeginn im Jahr 2005 um zwei Drittel gesunken ist. So wurden 2005 an der Messstelle noch 25,9 µg/m³ (Mikrogramm/Kubikmeter) festgestellt, im Jahr 2023 lag das Jahresmittel von PM2,5 mit 8,3 µg/m³ nur mehr auf einem Drittel des Wertes – und auch deutlich unter dem aktuellen Grenzwert.
Zum vierten Mal in Folge wurde sowohl der EU-Grenzwert (40 µg/m³) als auch der Immissionsschutzgesetz-Luft-Grenzwert (35 µg/m³) für Stickstoffdioxid an allen Messstellen eingehalten. An der höchstbelasteten Messstelle des Landes an der Tauernautobahn (A10) bei Hallein (Tennengau) lag das Jahresmittel mit 29 µg/m³ deutlich unter den gesetzlichen Vorgaben. Seit dem dortigen Messbeginn im Jahr 2003 konnte die Stickstoffdioxidkonzentration um mehr als die Hälfte reduziert werden.
Auch das Ozon lag im Vorjahr an allen Tagen in ganz Salzburg unter den Grenzwerten. Die höchste Ozonkonzentration wurde am 22. August mit 158 µg/m³ an der Messstelle Haunsberg im Flachgau gemessen und lag damit deutlich darunter.
Hilfe durch technischen Fortschritt
Alexander Kranabetter, Referatsleiter Immissionsschutz und Landeslabor, informiert über die Gründe der positiven Resultate: „Die kontinuierliche Verbesserung der Luftqualität ist vor allem auf die verbesserte Motortechnik insbesondere bei Dieselmotoren sowie auf die zunehmende Anzahl von Elektrofahrzeugen – aktuell sind 3,3 Prozent der Kraftfahrzeuge in Österreich vollständig elektrisch betrieben – zurückzuführen. Die sukzessive Umstellung auf saubere Heizungsanlagen und der Ausbau von Fernwärme tragen zusätzlich einen wesentlichen Teil zur Reduktion der Schadstoffe bei. Auch die relativ milden Winter der letzten Jahre wirkten sich positiv auf die Schadstoffbelastung aus.“
(Quelle: salzburg24)