Die Anzahl der betroffenen Gläubiger dürfte aus heutiger Sicht bei 50 bis 60 liegen. Eine Fortführung werde nicht angestrebt.
Laut Angaben des 2017 gegründeten Start-ups habe sich der Absatz der vertriebenen Produkte im Zuge der Coronapandemie massiv verschlechtert. Das habe zu enormen Umsatzeinbußen geführt. Gespräche mit rund zehn Investoren, die eine Weiterführung für mindestens zwei Jahre hätten garantieren sollen, seien jedoch alle negativ verlaufen. Laut Alpenländischem Kreditorenverband (AKV) sei bereits im ersten Betriebsjahr ein negatives Ergebnis erwirtschaftet worden, auch 2018 und 2019 lagen die Betriebsergebnisse "im beträchtlichen Negativbereich".
"Snoooze" wird nicht fortgeführt
Das rezeptfreie Schlafgetränk "Snoooze" basierte auf einer Mischung aus Quellwasser und Kräuteressenzen, denen schlaffördernde Wirkung zugeschrieben wird, etwa Baldrian, Lindenblüte, Zitronenmelisse oder Passionsblume. In Medienberichten war gelegentlich von einem "Anti-Red-Bull" die Rede.
Das Firmenbuch "Wirtschafts-Compass" listet zwei Gesellschafter auf, die jeweils 50 Prozent am Unternehmen halten. Die deutsche Döhler Ventures und die niederländische Vriens Food & Company B.V. rund um den Snoooze-Erfinder Hans Vriens. Snoooze hat eine Tochtergesellschaft in Deutschland, hier gehen die Kreditschützer davon aus, dass auch diese Insolvenz anmelden wird müssen und die Anteile als wertlos zu erachten sind.
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