Ein Schlepper-Fahrzeug wurde gestern Nachmittag in Ranshofen im oberösterreichischen Bezirk Braunau entdeckt. Weil der Klein-Lkw mit polnischem Kennzeichen längere Zeit am Straßenrand vor einem Wohnhaus abgestellt war, wurde die Polizei von Zeug:innen auf das Fahrzeug aufmerksam gemacht. Zwar konnte der Lenker nicht ausfindig gemacht werden, die Beamten stellten laut Aussendung aber fest, dass der Kleinlaster „augenscheinlich überladen“ war. Auch die Plane habe sich auffällig bewegt.
Von Schlepper im Bezirk Braunau fehlt jede Spur
Durch eine seitliche Öffnung der Plane konnten die Beamten schließlich 35 Menschen, die sich auf kleinstem Raum zusammendrängten, entdecken. Darunter befanden sich auch zwei Frauen und drei Kinder. Bei der Auffindung durch die Beamten hätten sich die Menschen erkundigt, ob sie schon in Deutschland wären.
Laut Polizei soll es sich um Menschen aus Syrien handeln. Sie wurden ins Polizeianhaltezentrum Linz gebracht. Das Schlepperfahrzeug war als polnisches Leasingfahrzeug angemeldet – vom Schlepper fehlt bisher noch jede Spur.
Vermehrt Schlepper-Aufgriffe auch in Salzburg
Berichte über Schlepper-Unfälle und -Aufgriffe in Deutschland und Österreich häufen sich derzeit. Auch in Salzburg habe die Zahl derartiger Vorfälle heuer zugenommen, betätigte Polizei-Sprecher Aytunc Bahar heute auf Anfrage von SALZBURG24. Genaue Zahlen gebe es zum aktuellen Zeitpunkt aber nicht.
Wie auch im Rest Österreichs setze die Polizei in Salzburg auf verstärkte stationäre und auch mobile Kontrollen der Strecken von Ost nach West, erklärt Bahar. Das geschehe „sowohl sichtbar als auch unsichtbar.“
(Quelle: salzburg24)