Nach einem sommerlichen Wochenende zeigte sich der April heute von seiner winterlichen Seite: Große Schneeflocken sorgten für vor allem im Flachgau für Verkehrsbehinderungen. Betroffen waren etwa die Lamprechtshausener Straße (B156) von Acharting nach Bergheim und die Mattseer Landesstraße (L101) ab Elixhausen. Außerdem staute es auf der Obertrumer Straße ab Seekirchen sowie den Straßen zwischen Eugendorf und Hallwang. Auch auf der Westautobahn (A1) machte sich zwischen Thalgau und Eugendorf der Schneefall bemerkbar.
Keine schneebedingten Feuerwehreinsätze in Salzburg
Von den Autofahrer:innen war Geduld gefragt, der Zeitverlust betrug rund 30 Minuten. Auch im Lungau sorgte der Schneefall für Behinderungen, auf der Katschbergstraße (B99) galt bis am Vormittag zwischen Mauterndorf und der Kärntener Landesgrenze Schneekettenpflicht. Die Stadt Salzburg blieb ebenfalls nicht verschont. Auf allen größeren Straßen in der Landeshauptstadt ging es nur sehr langsam voran. Das Landesfeuerwehrkommando Salzburg verzeichnete bisher keine Einsätze wegen winterlichen Verhältnisse, wie ein Sprecher am Vormittag auf APA-Anfrage erklärte.
In einigen Alpentälern war es am Mittwochfrüh auch wärmer als in der Stadt Salzburg. Im Gasteinertal beispielsweise präsentierten sich die Wiesen bei plus drei Grad Celsius immer noch grün. Die Schneefallgrenze lag dort bei 1.200 Meter Seehöhe. Laut Geosphere Austria liegt am Mittwoch die Schneefallgrenze im ganzen Land aber meist unter 1.000 Meter Seehöhe.

Schneekettenpflicht und Unfälle in Kärnten
Starker Schneefall hat am Dienstag insgesamt 160 Feuerwehreinsätze in Kärnten ausgelöst. Der teilweise schwere Schnee brachte zahlreiche Bäume zu Fall, Gemeindestraßen, aber auch Landes- und Bundesstraßen wurden dadurch blockiert. Außerdem führten die winterlichen Fahrverhältnisse über den Tag verteilt zu 25 Verkehrsunfällen. Dabei wurden mehrere Personen verletzt, teilte der Kärntner Landesfeuerwehrverband am Mittwoch in einer Aussendung mit.
In Summe rückten 92 Feuerwehren aus. Haupteinsatzszenario waren direkte Wetterauswirkungen (106 Einsätze) gefolgt von den 25 Einsätzen bei Verkehrsunfällen und Fahrzeugsicherungen. Dabei standen in Summe rund 1120 Feuerwehrleute im Einsatz. Geografisch gesehen lag der Einsatzschwerpunkt im zentralen Mittelkärntner Raum und weiter in Richtung Osten. Am Abend ließen die Niederschläge nach und die Einsatzsituation hatte sich gegen Mitternacht auch wieder beruhigt.
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(Quelle: salzburg24)