„Die größte Gefahr ist es, wenn man nicht ausreichend auf die Tour vorbereitet ist“, so Estolf Müller von der Salzburger Bergrettung im Gespräch mit Salzburg24.at. Bei der Planung der Tour sollte man daher auf folgende Punkte ganz besonders achten:
- Tourengeher sollten für die ausgesuchte Tour konditionell vorbereitet sein
- Über Wetterverhältnisse informieren
- Das Tourenziel genau kennen (Aufstiegszeiten, Rastzeiten und Abstiegszeiten)
- Familie, Verwandte oder Freunde über Rückkehrzeit informieren
- Komplette Notfallausrüstung mitnehmen: LVS-Geräte, Schaufel, Lawinensender, Rettungsdecke, Biwaksack und Lawinenairbag
- Den Umgang mit der Ausrüstung im Vorfeld üben sowie ein Training für die Kameradenhilfe absolvieren (entsprechende Kurse u.a. bei der Salzburger Bergrettung)
- Erste Hilfe beherrschen
- Getränke und Essen
- Gerät man in Bergnot und weiß nicht mehr weiter, an Ort und Stelle bleiben und sich mit Rettungsdecke und Biwaksack einen Biwak bauen
"Kein Risiko eingehen"
Neben einer oft unvollständigen Ausrüstung besteht eine weitere Gefahr nach Müller darin, dass Bergsteiger und Tourengeher oft ein zu großes Risiko eingehen, in dem sie eine Schönwetterlücke noch schnell ausnützen wollen. „Ein größerer Wetterumschwung wird immer angekündigt. Die meisten Unfälle passieren dadurch, wenn die Leute in einer Wetterlücke noch schnell, schnell auf den Berg wollen“, so Müller von der Salzburger Bergrettung.
Über die aktuelle Wetterlage informieren das Land Salzburg und der Salzburger Lawinenwarndienst.
(Quelle: salzburg24)