Salzburg

Silvester: Rücksicht auch auf Wildtiere

Download von www.picturedesk.com am 27.12.2013 (11:20). epa03634406 A hare jumps through snow on a field near Frankfurt (Oder), Germany, 21 March 2013. EPA/PATRICK PLEUL - 20130321_PD1956
Veröffentlicht: 27. Dezember 2013 11:22 Uhr
Rund um Silvester feiern viele Menschen den Jahreswechsel mit dem Abfeuern verschiedener Feuerwerkskörper. Beim Feiern sollte nicht nur auf Haustiere, sondern auch auf heimische Wildtiere Rücksicht genommen werden.
Lilli Zeilinger

Was für die einen eine liebgewordene und aufregende Tradition ist, stellt für ruhebedürftige und kranke Personen eine nicht unerhebliche Störung dar. Aber auch Tiere sind vom Silvesterrummel negativ betroffen: "Knallkörper werfen oder Raketen abschießen hat im Freiland dramatische Auswirkungen auf die Tierwelt", warnt am Freitag Tierschutzreferentin Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Rössler.

Panikartige Flucht bis hin zum Tod als Folge

Die heimischen Wildtiere, vom kleinsten Singvogel bis zum Rothirsch, reagieren auf für sie ungewohnte Störungen durch weithin hör- und sichtbare Silvesterraketen mit panikartiger Flucht, für die besonders viel Energie aufgewendet werden muss. Vor allem im Winter haben die meisten unserer Wildtiere jedoch zu wenig Futter, um den lebensnotwendigen Energiebedarf decken zu können. Schnee und Eis verschärfen diese Situation noch, sodass zusätzlicher Stress sogar zum Tod von Tieren durch Erschöpfung führen kann.

"Ich ersuche daher alle Salzburgerinnen und Salzburger: Nehmen Sie beim Feiern Rücksicht auf die heimischen Wildtiere. Der Jahreswechsel wird für viele Tiere zum enormen Stress, verzichten Sie soweit wie möglich auf Knallkörper und Raketen", so Rössler.

Katzen ins Haus, Hunde beschäftigen

Aber nicht nur Wildtiere, auch Haustiere leiden unter dem ungewohnten, explosionsartigen Lärm. Katzen sollten nur kurz aus dem Haus gelassen werden und auf keinen Fall die Silvesternacht im Freien verbringen. Durch Lichtblitze und Knallerei können Hauskatzen zu panikartiger Flucht veranlasst werden und in weiterer Folge die Orientierung verlieren. Die Gefahr, dass die Katzen dann nicht mehr nach Hause zurückfinden, ist groß.

Hunde sollten möglichst ihren gewohnten Tagesablauf beibehalten können. Besonders wichtig ist es, dass man als Besitzer/in Ruhe bewahrt, da sich Hunde sehr stark an dem Befinden ihrer Halterin/ihres Halters orientieren. Der Abendspaziergang sollte möglichst bei Tageslicht gemacht und gefährdete Hunde auf keinen Fall von der Leine gelassen werden. In der Wohnung ist es ratsam, Radio oder Fernseher laufen zu lassen und die Tiere möglichst zu beschäftigen. Suchspiele mit geeigneten Leckereien, aber niemals Schokolade oder anderen Süßigkeiten, können Erleichterung und Ablenkung bringen. Sollte das Tier besonders empfindlich sein, so können auch Beruhigungstropfen oder Beruhigungsmittel verabreicht werden. Über geeignete Mittel gibt der Tierarzt Auskunft.

Links zu diesem Artikel:

  • Tiernews auf S24.at

(Quelle: salzburg24)

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