Wichtig beim Abkühlen der Wohnung und Büro ist, dass die Energiebilanz im Rahmen bleibt und die Umwelt möglichst geschont wird. Klimageräte sind nach Angaben der Umweltberatung nicht unbedingt das Mittel der Wahl: Denn sie verbrauchen bei der Kühlung viermal mehr Energie, als es etwa im Winter für das Heizen braucht.
Grundregel: Nachts lüften
In der Nacht lüften und morgens die Fenster schließen, sobald es draußen wieder wärmer ist als drinnen – das ist die wichtigste Grundregel in Hitzeperioden. Mit Jalousien die Fenster zu verdunkeln reduziert das Aufheizen der Räume ebenfalls. Kalte Fußbäder und feuchte Tücher im Nacken verschaffen Erleichterung.
Wenn die Hitze steht, bringen Ventilatoren angenehme Luftzirkulation und verbrauchen dabei wesentlich weniger Strom als Klimageräte.
Welche Klimaanlagen viel Energie brauchen
Klimageräte mit Schlauch sind den Spezialisten zufolge die größten Energieschleudern. Splitgeräte mit einem Innen- und einem Außengerät arbeiten effizienter. Wenn schon Klimageräte eingesetzt werden, sollte beim Kauf unbedingt das EU-Energieeffizienzlabel beachtet und ein Gerät der besten Energieeffizienzklasse (A+++/A++) gewählt werden.
Richtige bauliche Vorbeugungen
Zur langfristigen Vorbeugung sind bauliche Maßnahmen wichtig. Außenjalousien, Raffstores, Rollläden, Markisen und Fensterläden halten die Hitze wesentlich besser ab als Innenjalousien. Bei Sanierung und Neubau sind neben der Verschattung vor allem ausreichende Speichermasse, automatische Nachtlüftung und Wärmedämmung ratsam, um die Hitze draußen zu lassen.
Begrünte Fassaden und Dächer heizen sich nicht so stark auf. Pflanzen senken die Temperatur durch Wasserverdunstung auf ökologische Weise. Laubbäume auf der Sonnenseite spenden im Sommer Schatten und lassen nach dem Laubfall im Herbst viel Licht durch.
(Quelle: salzburg24)