Der Leopoldskroner Weiher in der Stadt Salzburg war am Wochenende ein beliebtes Ziel für Eisläufer. Und das obwohl die Stadt Salzburg dringend davon abriet. Die Eisdecke sei zu dünn dafür.
Eisfläche unterschiedlich dick
Auch die Wasserrettung Mattsee mahnt. Die Eisfläche des Mattsees soll nicht betreten werden. Besonders weil auch die Temperaturen wieder zunehmen. Aufgrund verschiedener Einflüsse kann das Eis an verschiedenen Stellen eines Gewässers recht unterschiedliche Durchmesser aufweisen. Bodenwärme, Strömungen, Zuflüsse warmer Industriegewässer oder Quellen, Gasbläschen aus schlammigem Grund, oder ehemalige Einbruchstellen sowie Eisrisse sind mögliche Ursachen dafür. Bereits bei geringer Belastung können solche Eisflächen brechen.
So verhaltet ihr euch bei einem Einbruch ins Eis
Generell gilt das rechtzeitige Alarmieren der Einsatzkräfte als wichtigste Maßnahme. Über die Notrufnummer 144 ist die Wasserrettung rund um die Uhr erreichbar.
Eine Selbstrettung aus dem eisigen Nass der winterlichen Gewässer muss innerhalb kürzester Zeit erfolgen. Bereits wenige Minuten, nachdem der Verunglückte ins eiskalte Wasser geraten ist, werden seine Glieder durch die Kälte so steif, dass alle Versuche einer Selbstrettung scheitern werden. Da die unmittelbare Berührung mit dem eiskalten Wasser starke Schmerzen verursacht, müssen alle geistigen und körperlichen Kräfte mobilisiert werden, um eine Panik zu vermeiden und möglichst schnell das eiskalte Wasser verlassen zu können. Je nach Beschaffenheit des Eises bieten sich zwei Möglichkeiten an: Ist das Eis halbwegs tragfähig, versucht euch flach auf das Eis zu schieben und kriecht dann langsam über das Eis zum Ufer, reicht die Stabilität des Eises dazu nicht aus, versucht das Eis mit den Fäusten oder den Ellbogen stückweise zu zerbrechen und bahnt euch so einen Weg zum Ufer oder zu tragfähigerem Eis.
(Quelle: salzburg24)