Radfahren erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Auch im Winter greifen viele Menschen auf den Drahtesel als Verkehrsmittel zurück. Kein Wunder, bringt man durch die sportliche Betätigung an der frischen Luft doch den Kreislauf in Schwung.
Bike-Check vor Fahrantritt
Beim Radeln im Winter gibt es jedoch einiges zu beachten, stellt die kalte Jahreszeit doch gänzlich andere Ansprüche an Bike und Fahrer:in. Ein Rundum-Check vor der ersten Ausfahrt bietet sich an. Dabei sollte überprüft werden:
- Bremsen
- Reifen
- Licht
- Kleidung und eigene Ausrüstung
Funktionierende Bremsen und richtige Reifen
Wichtig beim Fahren im Winter sind ordentlich funktionierende Bremsen. Auf Schnee und Eis kann es vorkommen, dass sich der Bremsweg verlängert. Wer dann noch über nicht richtig funktionierende Bremsen verfügt, wird zur Gefahr für sich und andere. Je nach Fahrradtyp kann man im Winter auch spezielle Reifen am Drahtesel montieren, die bei Schnee und Eis für eine bessere Haftung am Boden sorgen. Die Auswahl reicht hier von Reifen mit gröberem Profil bis hin zu Spikes.
Gut sichtbar durch die kalte Jahreszeit
Wer in der dunklen und kalten Jahreszeit mit dem Drahtesel unterwegs ist, sollte sich für andere Verkehrsteilnehmer gut sichtbar machen. Wichtig dabei ist es, auf die richtige Beleuchtung sowie ausreichend Reflektoren am Rad zu achten. „Das Licht muss laut StVO mit dem Rad verbunden sein. Eine Stirnlampe alleine reicht also nicht aus“, sagt Patrick Dornik von Radsport Dornik im Gespräch mit SALZBURG24.
Persönliche Ausrüstung anpassen
Kleidung in Signalfarben oder eine Warnweste sorgen für zusätzliche Sichtbarkeit im Straßenverkehr. Die Verwendung eines Helms wird von Polizei und Verkehrsclubs gleichermaßen empfohlen. Für das Fahren bei Schneefall kann auch eine Brille verwendet werden. Fahrtwind in Kombination mit Schneefall kann die Sehleistung beeinflussen, dabei ist gerade bei diesen Bedingungen optimale Sicht von größter Bedeutung.
Richtige Pflege für das Fahrrad
Schneematsch, Eis und Salz auf den Straßen setzen dem eigenen Fahrrad im Winter ganz besonders zu. „Sofern möglich, sollte das Rad von Zeit zu Zeit gewaschen werden. Ähnlich wie man das bei Autos auch macht“, rät Dornik. Das Fahrrad kann mit Pflegesprays zusätzlich vor Nässe und Salz geschützt werden. Die Kette sollte jedenfalls regelmäßig geölt werden. Auch dabei gibt es verschiedene Mittel, die etwa bei Nässe besser an den Kettengliedern haften bleiben.
Mehr Zeit einplanen
Das Fahren im Winter macht viele Dinge aufwendiger als in der warmen Jahreszeit. Grundsätzlich empfiehlt es sich, beim in der kalten Jahreszeit mehr Zeit einzuplanen als sonst. Die niedrigen Temperaturen können zudem dafür sorgen, dass etwa das Fahrradschloss einfriert. Wenn man dieses beim Absperren nach unten dreht, kann man verhindern, dass Schmelzwasser in den Zylinder gerät und es so zufriert.
Die Stadt Salzburg will das Radfahren auch in der kalten Jahreszeit attraktiv machen, weshalb im heurigen Winter die Haupt-Radwegrouten (S1, S2, R1 und der Alterbachradweg) in der Landeshauptstadt priorisiert vom Schnee befreit werden. Einem sicheren Radl-Winter sollte so nichts mehr im Wege stehen.
(Quelle: salzburg24)