Trockener Winter

Pegelstand der Salzach "auffällig" niedrig: Was das für Salzburg bedeutet

Die Salzach in der Stadt Salzburg, aufgenommen am 6. März 2025.
Veröffentlicht: 06. März 2025 11:34 Uhr
Die Salzach zeigt aktuell einen ungewöhnlich niedrigen Pegelstand und auch der Wolfgangsee verzeichnet den niedrigsten Wasserstand seit 35 Jahren. Verantwortlich dafür ist der trockene Winter. Grund zur Sorge gibt es aber nicht, beruhigt der Hydrographische Dienst Salzburgs.

Die Salzach zeigt sich aktuell mit einem merkbar niedrigen Pegelstand, meldete ein besorgter Leser diese Woche der SALZBURG24-Redaktion. Bei Rif im Tennengau stinke es in Flussnähe schon regelrecht. Harald Huemer, Leiter des Hydrographischen Dienstes in Salzburg, beruhigt im Gespräch mit S24: Die niedrigen Pegelstände im Bundesland seien zwar „auffällig, aber nicht ungewöhnlich“. Die Trockenheit erhöhe aber die Brandgefahr und das Wasser fehle den aktuell wachsenden Pflanzen.

Salzburger Pegelstände durch trockenen Winter niedrig

Der Hydrographische Dienst des Landes beobachte die aktuell niedrigen Pegelstände. Dieser sei auf den wenigen Regen und Schnee im heurigen Winter zurückzuführen, erklärt Huemer. Er rechnet aber damit, dass durch die aktuell milden Temperaturen bald Schmelzwasser aus dem Innergebirg die Salzach wieder anfüllt. Das sei normalerweise zwar schon früher im Jahr der Fall, heuer aber eben erst Mitte März. „Das ist aber aus hydrologischer Sicht nicht kritisch“, betont er.

Dennoch: „Es wäre gut, wenn es bald mal regnet“, meint Huemer. Denn die Trockenheit lasse die Brandgefahr im Bundesland ansteigen. Zudem setzt aktuell überall das Pflanzenwachstum ein – und das braucht natürlich Wasser. Damit der Frühling in Salzburg in Schwung kommen kann, brauche es also ein wenig Niederschlag.

Wolfgangsee-Pegel auf niedrigstem Stand seit 35 Jahren

Auch die Schifffahrt am Wolfgangsee im Flachgau wurde Anfang März durch die Trockenheit eingebremst: Die Wassertiefe reichte mit 1,2 bis 1,3 Metern in Strobl nicht aus, um die dortige Station anzufahren. Dazu wären mindestens 1,4 Meter notwendig. Die anderen Anlegestellen am Wolfgangsee waren nicht vom zu niedrigen Wasserstand betroffen. Generell war der Wasserstand am See – gemessen in St. Gilgen am Westufer – so niedrig wie in den vergangenen 35 Jahren nicht.

Huemers Hoffnung auf baldigen Regen dürfte nicht enttäuscht werden: Schon ab Montag sagen die Meteorologen der GeoSphere wieder Niederschlag voraus. Ob das ausreicht, um die Pegelstände in Salzburg zu normalisieren, wird sich zeigen.

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(Quelle: salzburg24)

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