Ausgangsbeschränkungen, Home Office und ausbleibende Touristen: Aufgrund des Coronavirus wurde Österreich auf Notbetrieb heruntergefahren. Das merkt man auch auf Salzburgs Straßen. Hier wird derzeit ein Rückgang von zwei Drittel des ursprünglichen Verkehrsaufkommens verzeichnet. Und dies dürfte sich auch im Sommer nicht ändern.
Weitgehend leere Straßen, auch zu Stoßzeiten – ein ungewohntes Bild, gerade in Salzburg. Die Corona-Krise sorgt für einen starken Rückgang des Verkehrsaufkommens. "Es gibt nun kaum mehr Staus", so Aloisia Gurtner vom ÖAMTC gegenüber SALZBURG24. Lediglich im Falle eines Unfalls oder aufgrund der Kontrollen an der Grenze komme es zu Wartezeiten. "Die pendlerbedingten Staus aber, gerade aus dem Umland in die Stadt Salzburg, die verzeichnen wir derzeit überhaupt nicht", so Gurtner weiter.
ÖATMCStatt normalerweise 160 Pannen-Einsätzen täglich verzeichnet der ÖAMTC in Salzburg derzeit lediglich 50.
ÖAMTC: Einsatzzahlen stark gesunken
Das geringe Verkehrsaufkommen macht sich auch bei der Anzahl der Panneneinsätze bemerkbar. Der ÖAMTC rückt an normalen Tagen zu rund 160 Einsätzen aus. Nun sind es laut Gurtner gerade einmal 50. "Das variiert etwas, am Montag war es kalt, da wurden 70 oder 80 Einsätze verzeichnet. Im Schnitt aber sind es 50 Einsätze."
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Asfinag verzeichnet Rückgang auf Autobahnen
Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt auch die Asfinag. In den vergangenen Tagen wurde an zwei Messstellen entlang der Stadtautobahn das Verkehrsaufkommen gemessen. "Hier haben wir einen Rückgang von 66 Prozent verzeichnet, beim Schwerverkehr waren es 20 Prozent", gibt Asfinag-Sprecher Christoph Pollinger im Gespräch an.
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Asfinag fährt Baustellen hoch
Die ruhige Situation auf Salzburgs Autobahnen will die Asfinag nun dafür nutzen, Baustellen wieder hoch zu fahren. "In Salzburg wird nun die Generalerneuerung der A10 zwischen Puch-Urstein und Hallein wieder aufgenommen. Außerdem ist geplant, Instandsetzungsarbeiten zwischen Werfen und dem Knoten Pongau durchzuführen, die eigentlich für Juni eingetaktet waren", so Pollinger gegenüber SALZBURG24.
"Sommerreisverkehr wird ausfallen"
Wie wird sich die Corona-Krise auf den Sommerreiseverkehr auswirken? Gurtner: "Ich habe keine Glaskugel, aber ich glaube, dass heuer der Sommerreisverkehr gänzlich ausfallen wird." Je nach Dauer der Corona-Maßnahmen werde das Verkehrsaufkommen auch zu Ostern und Pfingsten relativ gering bleiben. "Zu Pfingsten hatten wir letztes Jahr einen Megastau, der dürfte heuer aber ausbleiben."
Coronavirus: Urlaub zu Hause
Das betreffe zudem nicht nur Österreicher, sondern alle Europäer, die im Sommer Destinationen im Süden ansteuern. "Ich vermute, dass auch im Sommer die Leute ganz vermindert unterwegs sein werden. Wahrscheinlich wird es für viele heuer eher ein Urlaub auf Balkonien werden", so Gurtner abschließend.