Auf rund 1.000 Quadratmetern Außenfläche und in einem 250 Quadratmeter großen Tierhaus sollen im Salzburger Zoo künftig bedrohte Tierarten in einer einzigartigen tierischen Wohngemeinschaft leben. Mit Schopfmakaken, Hirschebern und Zwergottern stehen die Bewohner sogar schon fest.
Neue WG für bedrohte Tiere im Salzburger Zoo
Der offizielle Spatenstich für die innovative Tieranlage ist am Dienstag erfolgt, wie der Zoo in einer Aussendung mitteilt. Die Anlage soll im nördlichen Teil des Zoos, zwischen Alpensteinbock und Vielfraß, entstehen. Die Möglichkeit, hochbedrohten Tierarten ein neues Zuhause zu bieten, soll auch auf deren schwindende Lebensräume in der Natur aufmerksam machen und Bewusstsein für die Bedrohung dieser Spezies zu schaffen.
Dabei handelt es sich um südostasiatische Tierarten, die auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion als „gefährdet“ oder sogar als „vom Aussterben bedroht“ geführt werden, erklärt Geschäftsführerin Sabine Grebner. „Durch die fortschreitende Abholzung des indonesischen Regenwaldes steht vor allem der Schopfmakak vorm Rande der Ausrottung. Deshalb haben wir uns ganz bewusst für diese Tierart entschieden, zumal sie in europäischen Zoos wenig anzutreffen ist."
Die Bauarbeiten, die Teiche für die Zwergotter, Suhlen für die Hirscheber und eine spezielle Bepflanzung umfassen, sollen bis Sommer 2026 abgeschlossen sein.
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(Quelle: salzburg24)