Immer höhere Energiekosten

SPÖ-Egger sieht Haslauer bei Strompreisen in der Pflicht

David Egger anl. der Pressekonferenz "Der neue Vorsitzende der Salzburger SPÖ stellt sich vor",  am Freitag, 15. Mai 2020. 
Veröffentlicht: 20. März 2022 11:56 Uhr
Die Spitze der Salzburger Landes-SPÖ hat den politischen Umgang mit den rasant steigenden Energiepreisen harsch kritisiert. In einer Aussendung vom Sonntag forderte der SPÖ-Landesparteivorsitzende David Egger Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) im Namen der sozialdemokratischen Fraktion dazu auf, als Eigentümervertreter der Salzburg AG "positiv auf die dortige Führung einzuwirken".
SALZBURG24 (mp)

Man erwarte, dass die Salzburg AG Preissteigerungen nicht an Privatkunden weitergebe.

Um so viel werden Strom und Gas teurer

Der Energieversorger Salzburg AG erhöht ab 1. April 2022 die Strom- und Gaspreise. Rund 250.000 Haushalte sind betroffen. Für einen durchschnittlichen Haushalt mit 3.500 kWh Jahresverbrauch belaufen …

Salzburg AG erhöht Preise mit April

Bereits Anfang Februar wurde über die signifikante Erhöhung der Strom- und Gaspreise für Bestandskunden der Salzburg AG berichtet. Angesichts der angekündigten Teuerungen hatte Salzburgs Arbeiterkammer-Präsident und ÖGB-Landesvorsitzender Peter Eder die politisch Zuständigen dazu aufgerufen, den "explodierenden Lebenserhaltungskosten" rasch entgegenzuwirken.

Erst am Sonntag hatte die Bundesarbeiterkammer in Person des Ökonoms Markus Marterbauer gegenüber der APA an die Bundespolitik appelliert, die hohen Energiekosten aufzufangen, um den wirtschaftlichen Kollaps von Privathaushalten und Kleinunternehmern zu verhindern. Der Preisschock, vor allem bei Haushaltsenergie, biete weiteres Eskalationspotenzial in der ohnehin angespannten Wirtschaftslage, bekräftigte Marterbauer.

SPÖ Salzburg mit Antrag im Landtag

In Salzburg sieht der SPÖ-Landtagsklubvorsitzende Michael Wanner Stadt und Land in der Pflicht, der Salzburg AG "beim Einfrieren der Energiepreise unter die Arme zu greifen" und verweist dabei auf die sprunghaft ansteigende Inflation. Man solle die Auszahlung der Dividenden zurückhaltend gestalten und, wenn nötig, "anfallende Mehrkosten abfedern". Einen entsprechenden Antrag wolle die SPÖ-Fraktion bei der kommenden Landtagssitzung einbringen, bestätigte Wanner.

Im Antrag selbst ist von einer sich auftürmenden "Belastungswelle" für Privathaushalte durch "Teuerungen bei Strom, Gas und Sprit" die Rede. Zur weiteren Beratung wird der Antrag am Mittwoch dem Finanzausschuss vorgelegt.

(Quelle: apa)

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