Der traditionelle Metzgersprung fand am Sonntag im Innenhof des Stiftskellers St. Peter in der Salzburger Altstadt statt. Das Ritual markiert seit über 500 Jahren den Übergang vom Fleischerlehrling zum Junggesellen. Mit dem Sprung in den Bottich voll Wasser sollen sich die jungen Metzger:innen von symbolisch von den Sünden ihrer Lehrzeit reinwaschen.
Der Metzgersprung: Vergessene Tradition lebt wieder auf
Dabei war die alte Tradition zwischendurch für rund 200 Jahre in Vergessenheit geraten, erklärt die Wirtschaftskammer Salzburg in einer Aussendung. Erst seit 1980 wird das Ritual wieder gelebt. Im Anschluss an den Sprung stellen die Junggesell:innen beim Schwingen der 40 Kilogramm schweren Zunftfahne ihre Kraft und Geschicklichkeit unter Beweis. „Ich bin stolz darauf, dass die Veranstaltung bei unserem Berufsnachwuchs gut ankommt und heuer wieder 14 Gesell:innen ihren Lehrabschluss gefeiert haben“, so Salzburgs Fleischer-Innungsmeister Helmut Karl. Neben den Junggesell:innen freue man sich auch über elf Jungmeister:innen. „Der Metzgersprung ist nicht nur für unsere Junggesell:innen ein würdiger Abschluss ihrer Lehrzeit, sondern auch ein Publikumsmagnet für viele Salzburger:innen und einer der Höhepunkte im heimischen Faschingsreigen.“
Auch heuer waren wieder hunderte Schaulustige beim Metzgersprung dabei. Dazu gesellte sich ein Protest für Tierrechte und gegen Fleischkonsum.











Bildergalerien
(Quelle: salzburg24)

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen