Von den investierten 14 Millionen kamen rund 7,4 Millionen Euro vom Bund, das Land Salzburg trug 4,2 Millionen Euro, und 2,2 Millionen Euro übernahmen Gemeinden, Genossenschaften und Wasserverbände.
"Heuer konnte nicht nur das bisher größte Hochwasserschutzprojekt des Landes in Hallein abgeschlossen werden. Auch weitere, wesentliche Schutzprojekte, wie Enns-Altenmarkt, Gasteiner Ache Dorfgastein, Mur-Unternberg, Salzach-Bramberg oder der Hochwasserschutz Saalach-Lofer konnten im heurigen Jahr funktionsfähig abgeschlossen werden", zog Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) am Donnerstag Bilanz.
Hochwasserschutz bewährt sich in Obertrum
"Gleichzeitig wurde heuer eindrucksvoll vor Augen geführt, dass sich die errichteten Schutzbauten bewähren. Rund 100 Millimeter Niederschlag in weniger als 24 Stunden ließen die Mattig in Obertrum am See am 1. Juni 2016 stärker anschwellen als beim Hochwasser im Jahr 2013. Die neuen Hochwasserschutzbauten verhinderten dort schwere Schäden", zeigt sich Schwaiger zufrieden.
Aufgrund des günstigen Wetters konnten im vergangenen Jahr einige Baustellen deutlich zügiger als ursprünglich geplant umgesetzt werden. Das trifft unter anderem auf die Baustellen Plainbach in Bergheim, am Almbach in Adnet, an der Litzling in Flachau und insbesondere auf das Großprojekt an der Saalach in der Gemeinde Weißbach bei Lofer zu.
Salzburg24
Baustart in Zell am See für Herbst geplant
Neben den baulichen Maßnahmen wurde 2016 auch die Darstellung der Hochwassergefährdungsbereiche und Gefahrenzonen in neun Salzburger Gemeinden fortgesetzt. "Mittlerweile haben fast alle Gemeinden im Land Salzburg ein Steuerungsinstrument für die räumliche und bauliche Entwicklung außerhalb von Hochwasserabflussbereichen. Die Bürgermeister sowie Gemeindevertretungen können wichtige Entscheidungen zur Betriebsansiedlung und Wohnbebauung in hochwassergeschützten Gemeindebereichen treffen", betonte Schwaiger.
Im kommenden Herbst soll das insgesamt größte Hochwasserschutzprojekt des Landes Salzburg in Zell am See starten. Für dieses größte flächenwirksame Hochwasserschutzprojekt im Land konnte das Einvernehmen mit sämtlichen Grundeigentümern hergestellt werden.
(Quelle: salzburg24)