Caritas Salzburg und Land Salzburg können ab heute 43 obdachlosen Menschen in der Nähe vom Salzburger Hauptbahnhof ganztägig ein Dach über dem Kopf anbieten. „Dabei bekommen Obdachlose neben der Unterbringung eine Verpflegung im Sinne eines Frühstücks und eines Abendessens“, erzählt Janko Gojkic von der Caritas Salzburg im Gespräch mit SALZBURG24. Die Menschen können duschen, schlafen und erhalten Unterstützung durch Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter.
In Zeiten von Corona ist diese Hilfe besonders essentiell für Menschen, die vorher auf der Straße gelebt haben. „Daher ist im Hostel „Wolfgang`managed by a&o“ alles entsprechend der Covid-19 Gesetzesregelung eingerichtet“, betont Janko Gojkic.
Obdachlosen vor dem Wintereinbruch Schutz bieten
In Salzburg sind aktuell etwa 110 Menschen obdachlos. Daher betont der Direktor der Caritas Salzburg Johannes Dines: „Niemand soll in Salzburg auf der Straße leben müssen, frieren und hungern. Mit der 24-Stunden-Unterbringung schaffen wir es, dass sich obdachlose Menschen in Salzburg nicht nur nachts, sondern auch tagsüber nicht mehr auf der Straße aufhalten müssen“. Wichtig sei es daher, dass das neue Quartier kurz vor dem Wintereinbruch öffnen kann. Die Caritas kann nun im Hostel „Wolfgang`managed by a&o“ in bis zu acht Zweibett-Zimmern obdachlose Menschen unterbringen, die vorher im Haus Franziskus der Caritas Salzburg waren.
Die Richtung stimmt
Das Konzept der Ganztagsbetreuung in Salzburg sei dabei zwar keineswegs einzigartig, sondern gibt es in ähnlicher Weise bereits in Graz und in Wien“, betont Janko Gojkic, Leiter des Hauses in der Fanny-von-Lehnert-Straße 6 bis 8. Doch der Winter sei die härteste Zeit für obdachlose Menschen und nun können die von Wohnungsnot betroffenen Personen den ganzen Tag drinnen bleiben und müssten nicht mehr auf die Straße. Das sei ein großer Schritt in die richtige Richtung.
(Quelle: salzburg24)