Die Polizei Salzburg berichtete erst am Sonntag von den Vorfällen und der Verhaftung des Mannes.
56-Jährige nach Vergewaltigung noch beraubt
In der Nacht auf Mittwoch lernte der 30-Jährige eines seiner späteren Opfer, eine 56-jährige Salzburgerin, in einem Lokal nahe des Hauptbahnhofes kennen. Nach der Sperrstunde, gegen vier Uhr, verließen die beiden, laut Aussagen der Salzburgerin, gemeinsam das Lokal und gingen Richtung Plainstraße. Auf einem Parkplatz kam es zu sexuellen Handlungen. Der Algerier soll die Frau vergewaltigt haben. Wie die Polizei berichtete, ließ der Mann nach einiger Zeit von der 56-Jährigen ab und beide entfernten sich in unterschiedliche Richtungen. Nach wenigen Metern kam der Mann jedoch zurück und raubte ihre Handtasche, in der sich lediglich ein Handy befand. Die Frau stürzte dabei und verletzte sich an den Knien. Passanten fanden das Telefon nahe des Tatorts und brachten es zur Polizeiinspektion Bahnhof.
Wenige Stunden später, kurz vor sieben Uhr in der Früh soll der Algerier schließlich einer 37-Jährigen, die am Weg zu ihrer Arbeit war, am Josef Mayburger Kai eine Plastiktüte entrissen haben. Die Frau blieb dabei unverletzt.
Opfer erkennen Täter bei Gegenüberstellung wieder
Durch die detaillierte Personenbeschreibung der beiden Opfer konnte der Verdächtige rasch gefasst werden. Gegen zehn Uhr vormittags klickten schließlich in einer Flüchtlingsunterkunft in Salzburg die Handschellen. Befragungen im Quartier ergaben, dass er die Nacht nicht in der Unterkunft verbracht hatte, sondern erst gegen acht Uhr früh dorthin zurückgekehrt war. Bei einer anschließenden Gegenüberstellung erkannten beide Frauen den Mann als Täter wieder.
Er selbst ist nicht geständig, die beiden Frauen beraubt, noch die 56-Jährige vergewaltigt zu haben. Vielmehr wäre es einvernehmlich zu sexuellen Handlungen gekommen. Die Aussagen sind widersprüchlich. Der 30-Jährige wurde noch am selben Tag auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt Puch-Urstein gebracht.
(Quelle: salzburg24)