Organisiert wurde der weitere Hilfstransport vom Roten Kreuz, Land Salzburg, Stadt Salzburg, Landesfeuerwehrverband und dem Gemeindeverband. Geladen sind auf insgesamt 71 Paletten dringend benötigte medizinische Güter, Baby- und Kleinkindnahrung sowie weitere Chargen haltbarer Lebensmittel im Wert von 120.000 Euro. 50.000 Euro finanziert dabei das Land Salzburg, 30.000 Euro die Stadt Salzburg. Der Feuerwehrverband Salzburg beteiligt sich mit 40.000 Euro.

„Die ukrainische Bevölkerung ist dringend auf Hilfe angewiesen“, erklärt Landesrettungskommandant Anton Holzer in einer Aussendung. „Es fehlt nicht nur an alltäglichem wie etwa Nahrung, auch die medizinische Versorgung ist immer stärker eingeschränkt.“
EKG-Geräte und Defibrillatoren aus Salzburg
Der heutige Hilfstransport besteht unter anderem aus sieben Paletten mit medizintechnischen Gütern, unter anderem EKG-Geräte und Defibrillatoren, Infusionsgeräten, Kanülen und Spritzen, aber auch Monitore für Intensivpatienten.
„Für uns ist es eine Selbstverständlichkeit den Menschen in der Ukraine rasch und zielgerichtet mit lebensnotwendigen sowie medizinischen Gütern zu helfen. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für die große Hilfsbereitschaft und beim Roten Kreuz für die professionelle Abwicklung und Organisation der Transporte“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP).
In der Ukraine ist "alles knapp"
„Derzeit ist in der Ukraine alles knapp“, weiß auch Landesfeuerwehrkommandant Günter Trinker. „Wichtig ist auch die Versorgung im Alltag, vor allem für die Kleinsten. Neben haltbaren Lebensmitteln haben wir daher auch eine große Menge an Baby- und Kindernahrung zusammengestellt.“ 30 Paletten mit Babymilchpulver, unterschiedlichen Breisorten, aber auch Windeln haben die beiden Sattelzüge geladen.
Harald Preuner (ÖVP), Bürgermeister der Stadt Salzburg, sagt: „Es liegt in unserer Verantwortung, den Menschen zu helfen, die so dringend auf unsere Hilfe angewiesen sind. Auch der Stadt Salzburg war es ein wichtiges Anliegen, diesen Hilfstransport zu unterstützen.“ Gemeindeverbandspräsident Günther Mitterer (ÖVP) stimmt zu: „Das gleiche gilt für die Gemeinden. Wir danken allen, die sich so großzügig an diesem Transport beteiligen, für ihre Unterstützung.“ Mit den geladenen 34 Paletten haltbarer Lebensmittel können etwa 5.000 Menschen für rund zwei Wochen versorgt werden
Hilfsgüter aus Salzburg für die Ukraine
Der erste Rotkreuz-Hilfstransport am 10. März brachte 2.100 Hygienepakete im Wert von rund 30.000 Euro ins polnische Niemce. Beim zweiten Hilfstransport am 1. April wurden 18 Tonnen haltbare Lebensmittel mit einem Warenwert von 40.000 Euro in ein Verteilzentrum des Ukrainischen Roten Kreuzes versendet.
Ein dritter Transport im Wert von rund 220.000 Euro wurde am 14. April auf den Weg geschickt. Neben 68 Paletten haltbarer Lebensmittel wurden 204 Paletten Hygienepakete sowie Arzneimittel wie etwa Medikamente, Narkosemittel und Desinfektionsmittel in die Ukraine gebracht. Ein LKW konnte dabei dank Spendenaktionen von Schülerinnen und Schülern an das Jugendrotkreuz finanziert werden.
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(Quelle: salzburg24)