Zuvor gingen bei der Polizei anonyme Anzeigen und der Hinweis eines Vermieters ein, wonach in Lokalen in der Stadt Salzburg illegales Glücksspiel betrieben werde, hieß es am Dienstag in einer Aussendung des Finanzministeriums, nachdem Medien bereits darüber berichtet hatten.
Glücksspiel-Autoamten in Café entdeckt
Bei den vier Einsätzen wurden innerhalb einer Woche illegale Glücksspielgeräte im Wert von rund 250.000 Euro sichergestellt. Die Beamten trafen auch Personen an, die an Glücksspielgeräten spielten und teils Getränke konsumierten. Die erste Razzia fand am 25. Februar statt. Es handelte sich um ein Lokal in der Salzburger Innenstadt. Laut Aussendung war es als Café getarnt, blickdicht beklebt und mit der Aufschrift "wegen Corona vorübergehend geschlossen" gekennzeichnet.
Razzien in der Stadt Salzburg: Lokale geschlossen
Drei Tage danach fand der nächste Einsatz in einem Gebäude in der Nähe des Salzburger Hauptbahnhofes statt. Das Lokal war als Sonnenstudio getarnt. Zur dritten Razzia kam es in einem benachbarten Lokal, und die vierte Razzia ging am 1. März über die Bühne, nachdem ein Lokalvermieter die Landespolizeidirektion informiert hatte. Drei der vier Lokale wurden behördlich geschlossen.
60 Beamte im Einsatz: Hohe Strafen verhängt
An den Razzien beteiligten sich rund 60 Einsatzkräfte der Finanzpolizei und Polizei. Gegen die Betreiber und Lokaleigentümer wurden Strafen wegen Verstößen gegen das Glücksspielgesetz, das Wettunternehmergesetz, die Gewerbeordnung, das ASVG, den Nichtraucherschutz und die Covid-19-Schutzbestimmungen verhängt. Die bei den Kontrollen anwesenden Spieler müssen mit Strafen wegen Verstößen gegen den Nichtraucherschutz und wegen Missachtung der Covid-19-Bestimmungen rechnen.
(Quelle: apa)