Stadt

Altstadtgarage wird ausgebaut: 650 neue Stellplätze im Mönchsberg

Veröffentlicht: 27. Februar 2012 11:54 Uhr
Die vor gut 35 Jahren eröffnete Salzburger Altstadtgarage ist mit ihren 1.300 Stellplätzen inzwischen an 120 bis 150 Tagen im Jahr zumindest stundenweise voll ausgelastet - Tendenz steigend. Mit einem Aufwand von 20 Millionen Euro wird die Parkgaragengesellschaft den Mönchsberg weiter aushöhlen und die Garage um 650 Stellplätze erweitern, wie am Montag bei einem Pressgespräch bekanntgegeben wurde.
Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden (S) und die Geschäftsführerin des Altstadtverbandes Inga Horny bezeichneten das Projekt als "die wahrscheinlich wichtigste Investition in der Altstadt seit 20 Jahren". Der Bürgermeister - er ist auch Hüter der städtischen Finanzen - freut sich, dass die Garagengesellschaft das Vorhaben ohne öffentliche Gelder über Kredite finanziert, die durch die Parkgebühren nach 20 Jahren abbezahlt sein sollen. Und für Horny holt die Altstadt mit den zusätzlichen Stellplätzen im Wettstreit mit den Einkaufszentren am Stadtrand zumindest ein wenig auf: "Derzeit haben wir um 4.000 Parkplätze zu wenig."

Altstadtgarage: Baubeginn 2013

Mit einem Baubeginn ist im Jahr 2013 zu rechnen. Ist ein ausführliches Umweltverträglichkeitsverfahren nötig, wird es wohl Jahresende werden, wenn nicht, sollten die Arbeiten bereits im Frühjahr beginnen, sagte Alfred Denk, der Geschäftsführer der in Besitz von Stadt (60 Prozent) und Land befindlichen Garagengesellschaft. Die Bauzeit beträgt rund 16 Monate "und wird Mitte des Jahrzehnts einen Abschluss finden", so Schaden.

Zu- und Abfahrt bleiben unverändert

Für die neuen Garage wird der Bestand Richtung Festung hin erweitert. Dafür werden zwei viergeschoßige Kavernen mit je 130 Metern Länge und 17 Metern Breite aus dem Konglomerat herausgefräst. Zu- und Abfahrt bleiben wie bisher, und auch der Ausgang wird weiterhin über den Toscaninihof neben den Festspielhäusern erfolgen. Offen ist zurzeit noch, von wo aus die Erschließung der Baustelle erfolgt, denn über die bestehende Garage kann das Ausbruchmaterial nicht abtransportiert werden.

Die Hälfte der Stellplätze für Dauermieter

Wie schon bei den alten Garagen soll die Hälfte der Stellplätze wieder an Dauermieter vergeben werden - etwa für Altstadt-Bewohner. Auf der Warteliste finden sich jetzt schon 120 Interessierte. Und auch die Erzabtei St. Peter hat einen Bedarf für 50 bis 70 Plätze angemeldet, sie möchte den Innenhof des Stiftes endlich autofrei bekommen. (APA)

(Quelle: salzburg24)

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