Nach dem Großbrand im Schlachthof Salzburg am vergangenen Wochenende hat das Landesgericht Salzburg am Donnerstag über einen 27-Jährigen wegen Tatbegehungsgefahr die Untersuchungshaft verhängt. Die Staatsanwaltschaft Salzburg ermittelt gegen den Beschuldigten wegen des Verdachtes der vorsätzlichen Brandstiftung. Er war am Dienstag festgenommen worden. Laut Polizei war der Mann zum Teil geständig.
Beschuldigter macht keine Angaben vor Gericht
Der Beschuldigte habe gegenüber dem Gericht die Aussage verweigert und keine Angaben gemacht, informierte Gerichtssprecher Peter Egger. Medienberichten zufolge soll es sich bei dem verdächtigen Salzburger um einen Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes handeln. Ein etwaiges Motiv für eine Brandstiftung ist bisher nicht bekannt.
120 Einsatzkräfte bei Brand in Salzburger Schlachthof
Der Brand im Schlachthof Alpenrind im Salzburger Stadtteil Itzling war in der Nacht auf Sonntag in einer Lagerhalle für Kartonagen und Folien ausgebrochen. Rund 120 Einsatzkräfte der Freiwilligen und Berufsfeuerwehr beteiligen sich mit vereinten Kräften an der Bekämpfung des Feuers. Ein zwischenzeitlich befürchteter Austritt von giftigem Ammoniak aus der Kühlanlage am Dach konnte verhindert werden. Allerdings müssen über 400 Tonnen Fleisch entsorgt werden, die durch Rauchgase kontaminiert worden sind. Der Schlachtbetrieb wurde in Bergheim vorübergehend gestoppt.
(Quelle: apa)