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Bis zu 11.000 Flüchtlinge in österreichischen Notquartieren untergebracht

ABD0024_20150925 - NICKELSDORF - ?STERREICH: Fl?chtlinge am Parkplatz des alten Grenzstation in Nickelsdorf an der ungarischen Grenze am Freitag, 25. September 2015. - FOTO: APA/ROLAND SCHLAGER
Veröffentlicht: 26. September 2015 12:18 Uhr
Bis zu 11.000 Menschen haben die Nacht auf Samstag in betreuten Notquartieren verbracht. "Aktuell sind 14.000 auf der Durchreise in Österreich", sagte Gerry Foitik, Bundesrettungskommandant des Österreichischen Roten Kreuzes (ÖRK), der APA. "Keiner musste unter freiem Himmel schlafen."

Allein am Freitag sei in Kroatien mit fast 10 000 Menschen ein neuer Tagesrekord erzielt worden, teilte das Innenministerium am Samstag in Zagreb mit. Auch in Ungarn trafen am Freitag über 8.000 Flüchtlinge ein. Der Anstrom nach Österreich dürfte demnach in der nächsten Zeit nicht abreißen.

Tumult mit rund 60 Beteiligten in Klagenfurt

Indes ist es in der Flüchtlings-Notunterkunft am Klagenfurter Südring in der Nacht auf Freitag nach einer Meinungsverschiedenheit unter Flüchtlingen zu einem Tumult mit rund 60 involvierten Personen gekommen. Wie die Polizei der APA bestätigte, gab es einen Einsatz mit mehreren Beamten, die die Lage schnell beruhigten. Die Situation an den Grenzen zu Slowenien in Südösterreich war am Samstag ruhig. Verletzte gab es bei der Auseinandersetzung in Klagenfurt keine, allerdings wurden drei Rädelsführer ins Polizeigefängnis gebracht. Es wurden Fingerabdrücke genommen und Fotos angefertigt. Die drei Flüchtlinge haben Kärnten inzwischen wieder verlassen.

120 Flüchtlinge nach Salzburg gebracht

Die innerösterreichische Verteilung von Flüchtlingen auf Notquartiere war unterdessen wie schon in den vergangenen Tagen laufend im Gange. 120 Personen aus dem Klagenfurter Notquartier wurden am Samstagvormittag zu einem Zug nach Salzburg gebracht. Im Quartier verblieben vorerst 330 Migranten. Auch in der steirischen Notquartieren herrschte ein reges Kommen und Gehen, wie Polizeisprecher Fritz Grundnig sagte. Die Notquartiere seien gut ausgelastet, haben aber noch freie Kapazitäten. Regelmäßig trafen Transporte aus dem Burgenland ein.

(SALZBURG24/APA)

(Quelle: salzburg24)

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