Stadt

Bürgerliste fordert Neugestaltung der Schwarzstraße

Veröffentlicht: 09. März 2016 09:19 Uhr
Die Schwarzstraße in der Stadt Salzburg soll demnächst für 2,6 Millionen Euro saniert werden, der Beschluss dazu soll kommende Woche fallen. Stadtrat Johann Padutsch von der Bürgerliste/Grüne fordert nun auch eine Neugestaltung, die nur geringfügig mehr kosten soll. Damit soll die Straße neben mehr Sicherheit auch optisch ansprechender werden.
SALZBURG24 (Florian Gann)

Am kommenden Dienstag soll der Bauausschuss über die Oberflächensanierung der Schwarzstraße beraten. Nach jahrelangen Leitungsarbeiten muss die Straße saniert werden, so viel ist klar. Diese Arbeiten bieten aber gleichzeitig auch die einmalige Gelegenheit, zahlreiche Gefahrenstellen zu beseitigen und die Schwarzstraße dabei auch noch ansprechend zu gestalten. Die Planungsabteilung der Stadt hat bereits einen Amtsbericht dazu vorgelegt. Nach dem Willen des Bürgermeisters soll dieses Konzept nun aber in der Schublade verstauben, heißt es von Bürgerliste in einer Aussendung.

Padutsch: Neugestaltung der Schwarzstraße soll Sicherheit bringen

„Nur die Fahrbahn zu sanieren ist zu wenig. Die Neugestaltung der Schwarzstraße würde besonders für FußgängerInnen deutlich mehr Sicherheit bringen und zwar vom Landestheater bis zum Gebirgsjägerplatz. Warum man diese Chance jetzt sausen lassen will, ist mir unbegreiflich“, stellt Stadtrat Johann Padutsch klar.

Unter anderem soll es einen Grünstreifen geben./Bürgerliste/Grüne Salzburg24
Unter anderem soll es einen Grünstreifen geben./Bürgerliste/Grüne

Bürgerliste: So soll die neue Schwarzstraße aussehen

Pro Tag fahren bis zu 25.000 Kfz auf der Schwarzstraße. Das Konzept zur Neugestaltung sieht deshalb mehrere Mittelstreifen und zusätzliche Querungshilfen vor, um FußgängerInnen das sichere Überqueren der Straße zu erleichtern.

Am Gebirgsjägerplatz sorgt ein durchgehender Mittelstreifen mit einer Baumreihe nicht nur für mehr Sicherheit beim Queren, sondern auch für eine deutliche gestalterische Aufwertung.

Im Bereich Musikum bis Ernest Thun Straße ist ebenfalls eine bauliche Mittelinsel mit Gestaltung vorgesehen, die zugleich als Querungshilfe für den Schutzweg über die Schwarzstraße dient.

Im Bereich des Mozarteums ist die Situation beim Queren der Straße besonders unübersichtlich und gefährlich. Ein entsprechender Mittelstreifen mit Beleuchtung würde hier eine deutliche Verbesserung bedeuten.

Sanierung um 2,6 Millionen, Neugestaltung um 750.000 Euro

Zum Vergleich: Die vorgesehene Sanierung der Oberfläche alleine kostet 2,6 Millionen. Die Zusatzkosten für eine Neugestaltung der Schwarzstraße würden ca. 300.000 Euro betragen. Die Kosten für die Neugestaltung des Gebirgsjägerplatzes betragen ca. 450.000 Euro. Im Gegenzug könnten Gefahrenstellen entschärft und ein deutliches Mehr an Sicherheit gewonnen werden.

Schönere und sicherere Schwarzstraße?

„Als Fußgänger die Schwarzstraße zu überqueren, ist an manchen Stellen nicht so ohne. Das weiß auch die SPÖ, immerhin haben zwei ihrer Gemeinderäte vor nicht allzu langer Zeit den Antrag gestellt, eine Querungshilfe auf Höhe des Musikums zu prüfen. Und genau so eine Querungshilfe ist ja auch im Konzept der Stadtplanung vorgesehen“, so der Stadtrat. „Es geht um Verkehrssicherheit. Kosten, wie sie bei der Neugestaltung der Schwarzstraße anfallen würden, dürften da eigentlich kein Gegenargument sein. Ich warne deshalb noch einmal dringend davor, diese Chance jetzt zu vergeben. Gestalten wir diesen Bereich neu und sorgen für mehr Sicherheit. Wenn dabei auch noch eine schönere Schwarzstraße herauskommt, dann umso besser“, erklärt Johann Padutsch abschließend.

(Quelle: salzburg24)

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