Stadt

Dauerhafte Verkehrsregelung für die Stadt Salzburg kommt

Für eine starke Verkehrsberuhigung der Griesgasse setzt sich Stau-in-Salzburg-Initiator und ÖVP-Mitglied Peter Harlander ein.
Veröffentlicht: 16. Jänner 2013 09:43 Uhr
Nach dem am Dienstag die Poller nun auch in der rechten Altstadtseite aufgefahren sind, werden die Gerüchte um eine Innenstadtsperre immer lauter. Die Stadtpolitik stellt jedoch klar, dass es keine Sperre der Altstadt – so wie im Sommer 2012 – geben wird. Allerdings kommt eine dauerhafte Verkehrsregelung für die Stadt Salzburg.

Derzeit werden zwei Varianten (mit Untervarianten) genauer unter die Lupe genommen. Besonders im Bereich Hanuschplatz soll mit neuen Regelungen der Verkehr deutlich reduziert werden, heißt es aus dem Büro des Salzburger Bürgermeisters Heinz Schaden (SPÖ). Aktuell testet die Stadt Salzburg die beiden Varianten mit Verkehrs-Simulationen. Die Ergebnisse dafür sollen im Frühjahr vorliegen, eine Entscheidung für eine Variante wollen die zuständigen Stadtpolitiker März fallen. Ziel sei es, den Durchzugsverkehr, „der der Altstadt nichts bringt“, weg zu bringen. Er mache allein am Hanuschplatz 75 bis 80 Prozent des Gesamtverkehrsaufkommens aus.

Neue Verkehrsregelung dauerhaft

Die neue Verkehrsregelung für die Stadt Salzburg wird dann über das gesamte Jahr gelten – also, 365 Tage im Jahr und 24 Stunden am Tag, stellt Bürgermeister Schaden klar. „Es geht um keine Sperren! Es wird auch keine Sperre der Staatsbrücke oder Ähnliches geben, sondern eine vernünftige Regelung mit Verkehrsberuhigung am Neumayr-Platz und Hanuschplatz“, so Schaden.

Stadtpolitiker plötzlich einig

Noch vor wenigen Monaten hatte es innerhalb der Stadtpolitik – vor allem zwischen Bürgermeister Heinz Schaden und seinem Vize Harry Preuner - massive Differenzen über die sechswöchige Innenstadtsperre im Sommer 2012 und einer möglichen dauerhaften Verkehrslösung für die Mozartstadt gegeben. Dass jetzt einhelliger Konsens vorherrscht und sich die Politiker plötzlich einig zu sein scheinen, ist auffällig. Fest steht, dass Planungsstadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste) und Bürgermeister Heinz Schaden, die die Innenstadtsperre im Sommer durchgeboxt hatten, von ihrem Standpunkt gewichen sind. Vermutlich dürfte dann doch das Argument, dass die Innenstadtsperre 3,5 Millionen Umsatzverlust für die Wirtschaft der Salzburger Altstadt mit sich brachte, schlagend geworden sein.

Die diskutierten Varianten

Stau-in-Salzburg-Initiator Peter Harlander und neuer ÖVP-Kandidat für die Gemeinderatswahl 2014 listet die unterschiedlichen Varianten einer Verkehrslösung für die Stadt Salzburg auf und setzt sich für eine der diskutierten Varianten besonders stark ein: Diese sieht eine Verkehrsberuhigung der Griesgasse vor. Der Individualverkehr würde im Gegenverkehr über den Museumsplatz und am Kai geführt. Zusätzlich käme es zu einer Umgestaltung des Gebietes Neutor, Rot-Kreuz-Parkplatz, Staatsbrücke in eine Begegnungszone. Diese Variante hätte nach Harlander im Gegensatz zu den anderen Varianten kaum Nachteile: “Die Verkehrsreduktion in der Griesgasse ermöglicht die Verlegung der altstadtseitigen Bushaltestelle am Hanuschplatz weiter von der Staatsbrücke weg in Richtung Griesgasse. Dort sind mit der neuen Verkehrsführung deutlich breitere Gehsteige vor den Bushaltestellen realisierbar. Der bestehende Gehsteig an der altstadtseitigen Bushaltestelle am Hanuschplatz ist für die große Anzahl an Obus-Nutzern zu Stoßzeiten meines Erachtens zu eng“, so Harlander.

Schlechtwetterverordnung bleibt

Wie die konkrete dauerhafte Verkehrsregelung aussehen wird, werden die Politiker bereits in wenigen Wochen entscheiden. Egal wie diese ausfallen wird, fest steht bereits jetzt, dass die viel diskutierte Schlechtwetterverordnung weiterhin als ergänzende Regel bestehen bleibt.

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(Quelle: salzburg24)

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