Der rote Gemeinderat Vincent Pultar kündigte am Dienstag via Facebook eine Unterschriftenaktion an. Auf den 83 öffentlichen Spielplätzen der Stadt setzt man derweil auf Bewusstseinsbildung. Mit mehreren A-Ständern mit der Botschaft "Dieser Spielplatz ist kein Rauchplatz" sollen Spielplatzbesucher und allen voran Eltern angesprochen werden.
Zigarettenstummel schwer zu entfernen
Wie Christian Stadler, Leiter des städtischen Gartenamtes auf SALZBURG24-Anfrage sagt, sei abgesehen von der Vorbildwirkung gegenüber Kindern, auch das Wegräumen der herumliegenden Stummel ein Problem. "Das Sauberkeitsbild wird durch Zigarettenstummel stark beschädigt. Sie sind außerdem für uns im Nachhinein schwer zu entsorgen, da sie Stück für Stück aufgehoben werden müssen", schildert er.
Wohl sehr selten würden die Überreste der Zigaretten auch wirklich im Mistkübel oder in einem mitgebrachten Behältnis landen. Die Menge übersteige oft die Möglichkeiten seiner Mitarbeiter, gibt er an. "Wir können nicht alle einsammeln, sonst hätten wir nichts anderes zu tun."
"Jeder kann das selbst entsorgen"
Ihn stört besonders, dass es sich um Dreck handelt, "der nicht sein muss. Jeder kann das selbst entsorgen." Stadler, selbst ein Nichtraucher, spricht sich klar und deutlich für rauchfreie Parks aus. Es gehe ihm aber nicht um die Kriminalisierung von Rauchern, wie er sagt. Im Umfeld von Kindern sei jedoch einerseits das Rauchen, aber auch das achtlose Wegwerfen eine schreckliche Vorbildwirkung.
Ein Tschickstummel birgt aber auch Gefahr: "Kleinere Kinder können sie in die Finger kriegen und in den Mund nehmen. Das ist nachweislich giftig", so Stadler. Verrottet ist der Überrest erst nach mehreren Jahren.
Wie giftig sind Zigarettenstummel? HIER findet ihr einen ausführlichen Artikel.
(Quelle: salzburg24)