Alles ging ganz schnell

Elias erblickt in Salzburger Rettungswagen Licht der Welt

Die Eltern Paula und Lukas mit ihrem Elias und dem Rettungsteam, das die Geburt im Rettungswagen ermöglichte.
Veröffentlicht: 22. Jänner 2025 10:42 Uhr
Elias hatte es Anfang des Jahres eilig: Als bei seiner Mutter am 2. Jänner in der Stadt Salzburg die Wehen einsetzten, wollte der Kleine nicht mehr lange warten. Der Bub erblickte im Rettungswagen das Licht der Welt.

Eigentlich war alles genau geplant: Als bei Paula am 2. Jänner gegen 6 Uhr morgens die Wehen einsetzten, rief ihr Partner Lukas seine Mutter an und bat sie, auf die zweijährige Tochter zu schauen. Anschließend wollten die beiden mit dem Auto ins Krankenhaus fahren, berichtet das Rote Kreuz in einer Aussendung.

Doch dann kam alles anders. Bei der 29-Jährigen wurden die Wehen rasch stärker und die Abstände immer kürzer. Vor dem Wohnhaus wartete das Paar auf die Ankunft der Mutter – die auch Krankenschwester ist. Beim Eintreffen erkannte sie sofort, dass ein Transport ins Krankenhaus nicht mehr möglich sein würde. Paula legte sich im Pkw auf den Rücken, Lukas rief währenddessen die Rettung für einen Transport ins Krankenhaus.

Routinierte Geburtshilfe in Rettungswagen

Zurückblickend berichtet der frisch gebackene Vater, dass für ihn alles „so schnell“ gegangen sei. Anfänglich hätte er sich ein wenig überfordert gefühlt, doch mit der Unterstützung seiner Mutter, vor allem aber auch dank des erfahrenen Rettungsteams, hätten sich Paula und er „sehr gut aufgehoben“ gefühlt. Für die Sanitäter war es nicht die erste Haus- bzw. Wagengeburt, mit großer Erfahrung konnte die Geburt im Rettungswagen rasch und komplikationslos erfolgen.

Nachdem Lukas seinen Sohn selbst abgenabelt hatte, konnten Paula und er schon bald ihren neugeborenen Sohn in den Arm nehmen. Mittlerweile war auch die Notärztin eingetroffen und untersuchte Mutter und Kind. Danach ging es mit dem Rettungswagen ins Landeskrankenhaus für die weitere Versorgung.

Auch Rettungsteam erfreut

„Es war für mich emotional ein sehr schönes Erlebnis. Vor allem hat es mich gefreut, dass alles so komplikationslos abgelaufen ist“, resümiert Christoph vom Rettungsteam. „Es ist schön, am Beginn eines Lebens dabei sein zu dürfen und nicht darum kämpfen zu müssen, dass ein Leben nicht zu Ende geht“, ergänzt Kollege Franz. Auch für Praktikantin Lara, die beim Roten Kreuz ein Freiwilliges Sozialjahr absolviert, war es eine großartige Erfahrung in einem ihrer ersten Einsätze: „Die Stimmung im Auto war danach sehr schön.“

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken